Petition übergeben: Lavanttal-Bahn soll jetzt wiederbelebt werden
Das Lavanttal liegt im Herzen der Wirtschaftsregion Südösterreich und bietet die Möglichkeiten zur Anbindung an die Koralmbahn und somit an das höchstrangige Schienennetz. Nun soll die Lavanttal-Bahn wiederbelebt werden.
Der gesamte Ballungsraum rund um das Lavanttal hat über 1,1 Millionen Einwohner mit knapp 45.000 Arbeitgeberbetrieben und knapp einer halben Million an unselbstständig Beschäftigten. „Der grenz- und parteiübergreifende Einsatz ist der Beweis, dass das Kirchturmdenken Geschichte ist. Wir haben alle höchstes Interesse an der Weiterentwicklung der gesamten Region“, meint etwa ÖVP-Nationalrat Johann Weber zur Situation rund um die Koralm- und damit auch um die gewünschte Wiederbelebung der Lavanttal-Bahn – wir haben berichtet.
Petition wird breit unterstützt
Alle neun Bürgermeister des Lavanttals, sowie Bürgermeister aus Zeltweg, Weißkirchen und Obdach haben nun die Petition zur Revitalisierung der Lavanttal-Bahn unterzeichnet – auch der obersteirische Nationalrat Andreas Kühberger befürwortet die Wiederbelebung. Die Petition wurde auch von zahlreichen Wirtschaftskammer-Zweigstellen unterstützt und befürwortet. Kürzlich wurde sie nun auch an Nationalrats-Präsidenten Wolfgang Sobotka übergeben. Im Endausbau soll die wiederbelebte Lavanttal-Bahn Personen- wie Güterverkehr durchgängig von Zeltweg über Wolfsberg, Lavamünd und Dravograd bis Celje möglich machen.
„Wichtig für die Wirtschaft und den Lebensraum Lavanttal“
„Die Wiederbelebung der Lavanttal-Bahn ist wichtig für die Wirtschaft und den Lebensraum Lavanttal. Infrastruktur hilft gegen Abwanderung“, unterstreicht auch der Bürgermeister von St. Georgen im Lavanttal, Karl Markut. „Ein Eisenbahnanschluss nach Norden und Süden würde unsere Gemeinde wieder vom Rand ins Zentrum rücken“, weiß auch der Lavamünder Bürgermeister Wolfgang Gallant.
„So wächst Europa von innen zusammen“
Es hat bereits Gespräche mit dem Infrastrukturministerium in Laibach und Bürgermeistern in Slowenien gegeben. Das Projekt soll bis in den Ballungsraum Celje / Laibach schrittweise verlängert werden. „Genau durch solche Projekte, die die Menschen tagtäglich mitnehmen, wächst Europa von innen zusammen. Deshalb braucht es diese grenzüberschreitende Bahn von der Steiermark über Kärnten nach Slowenien“, meint Christian Gsodam vom Ausschuss der Regionen dazu abschließend.