Steirer immer noch vermisst: Große Suche im Schnee geht weiter
Seit dem Wochenende wird ein vermisster Alpinist im steirischen Bergland gesucht. Polizei, Bergrettung und das rote Kreuz stehen im Einsatz.
Bei starkem Schneefall und Windböen bis zu 80 km/h wurde am Wochenende im Bereich Tressenstein/Grimminghütte nach einem vermissten Alpinisten gesucht. Fünf Suchteams waren bis in die Nachtstunden im Gelände unterwegs.
Wirtin unterstützt Suchaktion
30 Einsatzkräfte der Bergrettung Stainach, Einsatzteams der Lawinen- und Suchhundestaffel der Bergrettung Steiermark zusammen mit der Alpinpolizei, dem Polizeihubschrauber Libelle Steiermark und dem Drohnenteam des Roten Kreuzes Steiermark waren am Großeinsatz beteiligt. Zusätzlich unterstützte auch die Wirtin der Grimminghütte.
Suche am Boden und in der Luft
Dem Polizeihubschrauber gelang es bei äußerst herausfordernden Bedingungen, mit dem RECCO SAR-System einen strukturierten Überflug über das weitläufige Suchgebiet im unwegsamen und alpinen Gelände. Mit dieser Technologie ist es möglich Personen, die einen RECCO-Reflektor tragen bzw. in ihrer Ausrüstung bei sich tragen zu orten. Auch bodengebunden wurde diese Technologie von den Suchteams eingesetzt.
Lawinengefahr stoppt Suche
„Ein weiterer Aufstieg von Suchteams in Richtung Grimming war aufgrund der aktuellen Lawinensituation bei mehr als 1,5 Meter stark durch Wind verfrachteten Neuschnee nicht möglich“, heißt es von der Bergrettung Stainach am Sonntagabend, dem 26. November. Die Suchaktion wurde unterbrochen. „Bei neuen alpinpolizeilichen Erkenntnissen sowie bei Rückgang der Lawinengefahr und Wetterbesserung wird mit Unterstützung von Polizeihubschraubern die Suche aus der Luft und am Boden fortgesetzt„, erklären die Bergretter.