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Neue Runde bei Pflege-Kollektivverhandlungen: Streikdrohungen bestehen

Die Verhandlungen für den Kollektivvertrag der 130.000 Beschäftigten in der "Sozialwirtschaft Österreich" wurden wieder aufgenommen. Die Gewerkschaft droht mit Streiks, falls kein Abschluss erzielt wird.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
1 Minute Lesezeit(237 Wörter)

Nachdem der ergebnislosen zweiten Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die 130.000 Beschäftigten im privaten Pflege-, Gesundheits- und Sozialbereich („Sozialwirtschaft Österreich“) haben die Sozialpartner am Montagvormittag die Verhandlungen wieder aufgenommen. Die Gespräche werden voraussichtlich bis in den Abend hinein andauern. Die Gewerkschaft hatte bereits letzte Woche Maßnahmen bis hin zum Streik in Aussicht gestellt, sollte es zu keinem Abschluss kommen.

Gewerkschaften beharren auf 15 Prozent, Arbeitgeber bieten 8,8 Prozent

Die Gewerkschaften GPA und vida waren in der letzten Verhandlungsrunde (am 15. November) bei ihrer Forderung nach einem Gehalts-Plus von 15 Prozent geblieben – mindestens aber 400 Euro mehr. Die Arbeitgeber blieben jedoch bei ihrem Angebot in Höhe von 8,8 Prozent.

Streikmaßnahmen im Visier für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen

Bei der Betriebsrätekonferenz der Gewerkschaften GPA und vida vor einer Woche wurden vorsorglich Streikbeschlüsse gefasst. Sollte es bei der Verhandlungsrunde am heutigen Montag keinen Abschluss geben, so drohen „weitere Maßnahmen inklusive Streik“, heißt es in einer damals beschlossenen Resolution. Gefordert werden darin „faire Lohn- und Gehaltserhöhungen und Verbesserungen der Arbeitsbedingungen“.

Verhandlungstag für Kollektivvertrag: Lange Gespräche erwartet

Kurz nach Verhandlungsbeginn hieß es am Montag seitens der Gewerkschaft, man erwarte lange Gespräche. Auch die Arbeitgeberseite rechnet mit einem langen Verhandlungstag, Ziel sei ein Abschluss. Man gehe mit einem verbesserten Angebot hinsichtlich der rahmenrechtlichen Bedingungen in den Verhandlungstag, sagte ein Sprecher der Arbeitgeberseite gegenüber der APA. (APA/red. 27.11.2013)

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