Bis 2028: Die Pensionsausgaben werden immer mehr
Die Alterssicherungskommission prognostiziert bis 2028 einen Anstieg der Pensionsausgaben um 9,1 Milliarden Euro für die gesetzliche Pensionsversicherung und 3,2 Milliarden Euro für Beamtenpensionen.
Die Alterssicherungskommission hat in ihrem neuen Mittelfristgutachten einen erheblichen Anstieg der Bundesmittel für die gesetzliche Pensionsversicherung und Beamtenpensionen bis 2028 vorausgesagt. Dieser Anstieg wird größtenteils auf stärkere Pensionserhöhungen aufgrund hoher Inflation, mehr Pensionszugängen und geringeres Wirtschaftswachstum zurückgeführt.
Höhere Ausgaben aufgrund der Inflation
Die Experten prognostizieren eine Zunahme der Ausgaben um 9,1 Milliarden Euro für die gesetzliche Pensionsversicherung und um 3,2 Milliarden Euro für Beamten in den kommenden fünf Jahren. Dies resultiert aus der Kombination von höheren Ausgaben aufgrund der Inflation, demografischer Faktoren und aktuellen Wirtschaftsprognosen.
Stabilisierung des Ausgabenanstiegs
Trotz des vorhergesagten Anstiegs sehen die Experten eine Stabilisierung der Ausgaben bis zum Prognosezeitraumende 2028. Langfristig soll die Finanzierung des Pensionssystems gesichert sein, wie bereits im Langfristgutachten von 2021 festgestellt wurde.
Gesundheitsförderung muss verbessert werden
Obwohl die Finanzierung mittelfristig gesichert ist, betont Sozialminister Johannes Rauch die Notwendigkeit, das faktische Pensionsantrittsalter an das gesetzliche anzugleichen. Er fordert, dass Arbeitnehmer möglichst viele gesunde Jahre im Erwerbsleben verbringen sollen und nicht vorzeitig aus gesundheitlichen Gründen in Rente gehen sollen. Rauch unterstreicht die Wichtigkeit der Verbesserung der Informationsangebote vor der Pension, um Versicherte besser über ihre zu erwartende Pension und die finanziellen Vorteile eines längeren Arbeitslebens aufzuklären. Langfristig sei es auch wichtig, die Gesundheitsförderung zu verbessern, die Erwerbschancen von Frauen zu stärken und die Kinderbetreuungsmöglichkeiten auszubauen.