„Danke für’s Wecken“: Dreiste Rückmeldungen an Feuerwehr schockieren
Sonntagfrüh, kurz vor 6 Uhr, wurde im LKH Villach Brandalarm ausgelöst - wir haben darüber berichtet. Dass dabei allerdings auch die Sirene geheult hat, scheint nicht jedem gefallen zu haben.
Hauptbrandinspektor Harald Geissler hat daraufhin nämlich geteilt, was jemand von dem frühen Alarm gehalten hat. „Danke fürs Wecken am Sonntag. Bitte evaluieren Sie die notwendigen Sirenenalarme“, so die Rückmeldung eines Villachers.
„Bitte stellen Sie die Einsätze in Relation zum Geschehen“
Noch deutlich dreister liest sich aber eine Rückmeldung eines weiteren Villachers, der sich offenbar darin gestört fühlte, dass am selben Tag nach einem verschwundenen Pensionisten mit Hubschrauber und Co. gesucht wurde – wir haben von der Suche ebenfalls berichtet. In der „Rückmeldung“ an die Feuerwehr wird unter anderem gefragt, ob nach einem Pensionisten am Sonntag tatsächlich mit dem „Helikopter“ gesucht werden müsse. „Bitte stellen Sie die Einsätze in der Stadt in Relation zum Geschehen“, so der Villacher.
„Zum Glück gibt es Sirenen und Menschen, die helfen“
Die Kommentare unter den beiden Facebook-Postings des Feuerwehr-Kommandanten sprechen jedenfalls eine eindeutige Sprache. Die Menschen sind nicht sonderlich begeistert von den Rückmeldungen und stehen geschlossen hinter den Einsätzen der Feuerwehr – egal wie früh und groß diese auch sein mögen. Die Kommentare reichen von „bis man die Feuerwehr selbst einmal braucht“ bis zu „peinlich“ und „traurig, aber heute wohl normal“. Zahlreiche Kommentare drücken deutlich aus, wie „sprachlos“ die Menschen sind, wenn sie solche Zeilen lesen. (Fast) alle schätzen den Einsatz der Feuerwehr sehr. „Zum Glück gibt es Sirenen und Menschen, die um diese Uhrzeit aufstehen, um zu helfen“, schreibt jemand beispielsweise. Bei den Rückmeldungen scheint es sich also glücklicherweise eher um Ausnahmen als um die Regel zu handeln.