Polizei an der Uni Graz: Was ist da los?
Ein Polizeiaufgebot vor der Uni Graz: Was ist da Los? Der Grund dafür ist eine Demo. Die Studierendenvertretungen an den steirischen Hochschulen fordern eine Neugestaltung der Wohnunterstützung.
Seit der Novelle des Steiermärkischen Wohnunterstützungsgesetzes im Jahr 2016 bleibt vielen Studierenden die dringend benötigte Unterstützung verwehrt. Vor der Novelle erhielten rund 5000 Studierenden-Haushalte eine Wohnunterstützung.
„Es ist Zeit für eine Neugestaltung“
Im Jahr 2022 waren es nur noch 1060 – ein Rückgang von fast 80 Prozent. Nun finden sich die Hochschülerschaften zu einer Demo zusammen: „Es kann nicht sein, dass Studierende von der finanziellen Situation der Eltern ihrer Mitbewohner abhängig sind. Es ist Zeit für eine Neugestaltung, die faire Bedingungen für alle schafft“, so Eve Losbichler, 1. stellvertretende Vorsitzende der HTU Graz.
Alles auf einen Blick
Startpunkte:
Neue Technik – Petersgasse 16
Uni Graz – Universitätsplatz 3
Datum: 28. November 2023, 12 bis 15 Uhr
Ort: Karmeliterplatz
8010 Graz, Österreich
Das sind die Forderungen
Die Hochschülerschaften fordern eine Anpassung des Wohnunterstützungsgesetzes, die sicherstellt, dass der Anspruch nicht vom Einkommen der Eltern der Mitbewohner oder von bürokratischen Hürden (Studierendenheime unterliegen nicht dem Mietrecht) abhängig gemacht wird. “Uns ist wichtig, dass ein Studium nicht nur für Kinder von reichen Eltern möglich ist, sondern für alle. Besonders kritisch ist die Situation bei Studierenden aus dem Gesundheitsbereich, da diese unbezahlte Pflichtpraktika absolvieren müssen”, sagt Florian Gollner-Stramšak, 2. stellvertretender Vorsitzender der FH Joanneum.