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Spatenstich: Zerstörtes Kraftwerk in Arriach wird jetzt wiederaufgebaut

Im Gegendtal hat vor etwa eineinhalb Jahren ein schreckliches Unwetter getobt. Dabei wurden auch das dortige Kraftwerk und das Schaltwerk zerstört. Diese sollen nun wieder aufgebaut werden. Inbetriebnahme: Ende 2024.

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(323 Wörter)

Zahlreiche Ehrengäste haben sich heute, am 29. November, in der Klamm zwischen Äußere Einöde und Afritz versammelt, um den Spatenstich für den Wiederaufbau des Kraftwerkes und des Schaltwerkes Arriach vorzunehmen. Diese waren im Zuge der Unwetterkatastrophe im Juni 2022 zerstört worden. „Kelag“ und „Kärnten Netz“ beginnen nun mit dem Wiederaufbau und investieren gemeinsam mehr als zehn Millionen Euro.

Genug Strom für 1.800 Haushalte

Das neue Kraftwerk Arriach soll jedenfalls eine Leistung von 2,4 Megawatt haben und jährlich rund 6,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen – genug für 1.800 Haushalte und um 15 Prozent mehr als das alte Kraftwerk. Die beiden Anlagen sind wichtig für die Stromversorgung der Gemeinden Arriach, Treffen, Afritz und Feld am See.

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Besonderes Augenmerk auf Hochwasserschutz

Besonderes Augenmerk soll nun auf den Hochwasserschutz gelegt werden. „Wir errichten das neue Gebäude mit acht Metern Abstand vom Afritzer Bach. Damit ist es möglich, das Bachbett in diesem Bereich zu verbreitern und die Hochwasserabfuhr zu verbessern“, erklärt Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag. Zusätzlich soll am linken Ufer eine Ufermauer aus Stahlbeton errichtet werden. Es sei nun wichtig, auf Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien zu setzen. „Was der Klimawandel bedeuten kann, haben die Menschen im Gegendtal im Juni 2022 leider erleben müssen, wir als Kelag sind ebenfalls direkt betroffen gewesen“, so Danny Güthlein, Vorstand der Kelag.

Inbetriebnahme Ende 2024

„Der heutige Spatenstich für die Neuerrichtung des Kraftwerks und des Schaltwerks ist nicht nur Startschuss für intensive Bautätigkeit, sondern steht darüber hinaus auch symbolisch für den Neuanfang in Treffen und Arriach“, weiß Landeshauptmannstellvertreterin Gaby Schaunig. Zudem sei eine nachhaltigen Energiepolitik „immer mehr auch ein Standortfaktor“, weiß Energielandesrat Sebastian Schuschnig. Daher habe man eine „Trendwende im Energiebereich eingeleitet“. Ende 2024 soll das wieder aufgebaute Schaltwerk dann auch wieder in Betrieb genommen werden. Das neue Schaltwerk wird von der Kärnten Netz automatisiert, fernüberwacht und ferngesteuert betrieben werden.

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