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/ ©Montage: 5 Minuten/ Jüdische Gemeinde Graz/ BKA Schrötter

Nach Angriffen: Sicherheit der jüdischen Gemeinden wird in Fokus gerückt

Die Fälle von Antisemitismus häuften sich in letzter Zeit sehr. Die jüdischen Gemeinden zeigten sich besorgt. Nun kam es deshalb zu einer Unterredung zwischen Innenminister Karner und Elie Rosen.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(257 Wörter)

Im Zuge des Konfliktes zwischen Israel und Palästina häuften sich auch die antisemitischen Vorfälle: In Wien, Graz, Salzburg, Linz und Klagenfurt wurden Israel-Flaggen beschädigt – mehr dazu hier – und am jüdischen Teil des Wiener Zentralfriedhofs sogar ein Feuer gelegt – 5 Minuten berichtete.

Jüdische Gemeinden in Sorge

Seine Besorgnis zur erhöhten Gewaltbereitschaft bekundete Elie Rosen, Präsident der Israelitischen Kulturgemeinde Salzburg und Jüdischen Gemeinde Graz, bereits mehrmals. „Das sind Angriffe auf unser demokratisches System. Aber vor allem: Die Gewaltbereitschaft, die jetzt gegen Sachgegenstände gerichtet ist, kann schnell auf Menschen umschwenken“, warnte Rosen Ende Oktober in einem Interview mit dem „Standard“.

Sicherheit wurde zum Gesprächsthema

Nach den antisemitischen Vandalenakten reagierte die Regierung mit verstärkten Sicherheitsmaßnahmen bei den jüdischen Einrichtungen. Wirklich sicher fühlten sich die Mitarbeiter laut Rosens Aussage im „Standard“ aber nicht. Genau jene Sicherheitssituation der jüdischen Gemeinden wurde am gestrigen Donnerstag, dem 30. November, zum Gesprächsthema zwischen Rosen und Innenminister Gerhard Karner. Ebenso anwesend waren auch der Landespolizeidirektor und der Leiter des Amtes für Terrorismusbekämpfung und Verfassungsschutz Steiermark.

Überblick über Areal

Im Rahmen des Besuches wurde auch Treffen der jüdischen Kulturgemeinde in Salzburg, die auch ebenso von Rosen vertreten wird, in Aussicht genommen. Nach dem von beiden Seiten als konstruktiv bewerteten Gespräch besuchte der Innenminister im Anschluss die 2000 errichtete Grazer-Synagoge und das Synagogenareal, um sich abschließend von der Gesamtsituation des Areals einen Überblick zu verschaffen.

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