Schwerer Betrug: So verlor ein Kärntner Goldmünzen im Wert von 760.000 €
Im Februar 2023 wurde ein Kärntner Unternehmer Opfer von Telefonbetrügern. Kaum zu glauben, doch dabei verlor er Goldmünzen im Wert von rund 750.000 Euro! Ein Verdächtiger konnte geschnappt werden. Nun folgt der Gerichtsprozess.
Ein Anruf wurde einem 88-jährigen Kärntner zu Beginn des Jahres zum Verhängnis. Ein Betrüger gab sich als Sohn des Mannes aus und behauptete, einen tödlichen Unfall verursacht zu haben. Nun bräuchte er Geld für die Kaution. Der 88-Jährige holte daraufhin Goldmünzen – Wiener Philharmoniker – im Wert von insgesamt rund 760.000 Euro aus seinem Bank-Safe und übergab das Geld an den Betrüger, der sich zu dem Zeitpunkt als Polizist ausgab. Rund sieben Monate später konnte der mutmaßliche Täter gefasst werden, 5 Minuten berichtete.
Verdächtiger in Polen verhaftet
Bei dem Verdächtigen handelt es sich um einen jungen Polen, der in seiner Heimat verhaftet wurde. DNA-Spuren an einer Klingel lieferten den entscheidenden Hinweis. Er wurde daraufhin nach Österreich ausgeliefert und in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt. Von den Goldmünzen fehlte allerdings jede Spur. Vermutet wurde, dass der Verdächtige nicht allein agierte, sondern eine größere Tätergruppe dahinter steckte.
Vor Gericht
Wegen schweren Betrugs muss sich der Angeklagte nun kommende Woche vor Gericht verantworten. Ihm wird zur Last gelegt, er habe „im bewussten und gewollten Zusammenwirken mit derzeit unbekannten Personen als Mittäter, ein Opfer zur Aushändigung von Goldmünzen im Gesamtbetrag von 760.400 Euro verleitet.“ Der Prozess findet am Donnerstag, 7. Dezember, am Landesgericht Klagenfurt statt.