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Wissenschafts- und Innovationsquartier St. Paul nimmt Fahrt auf
Archivbild. Das Foto zeigt Bild zeigt BABEG-GF Markus Hornböck, Kons. Rat. P. Marian Kollmann, LHStv.in Gaby Schaunig, LR Daniel Fellner, Bgm. Stefan Salzmann bei einer vergangenen Pressekonferenz zum Technologiepark.

Wissenschafts- und Innovationsquartier St. Paul nimmt Fahrt auf

Die Realisierung des Wissenschafts- und Innovationsparks St. Paul ist durch seine unmittelbare Lage an der Bahntrasse von großem Potenzial für die regionale Weiterentwicklung.

von Anja Mandler
3 Minuten Lesezeit(555 Wörter)

Die Realisierung der Koralmbahn lässt nicht nur die beiden Wirtschaftsräume Steiermark und Kärnten miteinander verschmelzen, durch die Verbindung erhält das ganze Bundesland Kärnten eine besondere Gewichtung innerhalb Zentraleuropas. Die Realisierung des Wissenschafts- und Innovationsparks St. Paul ist durch seine unmittelbare Lage an der Bahntrasse deshalb umso bedeutender und von großem Potenzial für die regionale Weiterentwicklung. Nach jahrelangen Vorarbeiten kann nun mit der Umsetzung begonnen werden. In der morgigen Regierungssitzung informieren Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Gemeindereferent Landesrat Daniel Fellner das Kollegium und die Vertreter der Sozialpartner über das Großprojekt.

Großes Potenzial für die Region

„Mit dem Start der Koralmbahn wird Kärnten am Schnittpunkt zweier ganz großer Verkehrswege durch Europa liegen und damit in den Mittelpunkt Europas rücken. Diese gewaltige Chance müssen wir bestmöglich nützen, und das tun wir über Kooperationen“, erklärt Schaunig, und weiter: „Einerseits bauen wir Brücken – und im konkreten Fall Tunnel – zur Steiermark, um nicht nur verkehrstechnisch, um uns in der Wirtschaft, am Arbeitsmarkt, in der Forschung enger abzustimmen. Andererseits forcieren wir Kooperationen zwischen den Gemeinden, den Bildungseinrichtungen und den Unternehmen in der Region.“ Gemeindereferent Fellner betont: „Ich kann das Potenzial dieses Projekts für die Region gar nicht genug hervorheben. Es entstehen ganz neue Perspektiven und Chancen, diese gilt es bestmöglich für uns zu verwerten. Mit dem Wissenschafts- & Innovationsquartier St. Paul wird etwas Großes geschaffen, für das Lavanttal aber auch darüber hinaus!“ Als Gemeindereferent und nicht zuletzt als Lavanttaler liegt ihm das Projekt besonders am Herzen: „Die Chancen, die sich hier auftun sind groß. Mit der Realisierung des Projekts sind wir dabei, sie nun auch zu nutzen!“

Leuchtturmprojekt in Sachen „Green Deal“

Das Wissenschafts- und Technologiequartier St. Paul wird sich direkt am Bahnhof St. Paul befinden, was eine Anreisezeit nach Klagenfurt auf die eine, und nach Graz in die andere Richtung, in 20 bis 30 Minuten ermöglicht. Der inhaltliche Fokus des Technologieparks, der ein Angebot im Rahmen des Wissensdreiecks Wirtschaft – Bildung – Forschung & Innovation darstellt, soll im Bereich „intelligentes und grünes Bauen“ liegen, und als Leuchtturmprojekt in Kärnten einen Beitrag zum „Green Deal“ der Europäischen Union liefern. Über Betriebe und Startups wird ein Ökosystem geschaffen, wo Unternehmen, Forschung und regionale Akteure bei Themen wie Dekarbonisierung, Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und nachhaltigem Bauen unterstützen werden. Schon der Bau des Quartiers selbst versteht sich als „grünes Projekt“ und wird nach höchsten Zertifizierungsstandards für nachhaltiges Bauen errichtet. Auch werden nachhaltige Energie-, Mobilitäts- und Klimakonzepte in der Entwicklung mitbedacht.

Millionen-Investition

Die Flächen: Im ersten Schritt wurden im Herbst 2023 rund 2,3 ha Fläche mittels Optionsvertrag auf drei Jahre (Option auf ein weiteres Jahr) zwischen BABEG und dem Benediktinerstift St. Paul gesichert. Es besteht Entwicklungspotential für weitere 10 ha angrenzender Fläche. Derzeit finden vorbereitende Maßnahmen bis zur Umwidmung des Grundstücks statt. Zu den Kosten: Für den Grundstücksankauf für die erste Phase sind von der BABEG Kosten von 2,3 Millionen Euro angegeben. Die geplanten Baukosten für das erste Gebäude werden mit rund 15 bis 20 Millionen Euro für eine Bruttogeschoßfläche von 4.000 bis 6.000 m2 eingeplant. Für die erste Phase der optionierten Flächen werden Investitionskosten von bis zu 70 Millionen Euro geschätzt.

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