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Das Foto zeigt das Rathaus in Klagenfurt.

Bei vollem Entgelt: Magistratsdirektor Jost vom Dienst freigestellt

Mittels Umlaufbeschluss durch den Stadtsenat wurde heute Magistratsdirektor Dr. Peter Jost bis auf Widerruf mit sofortiger Wirkung vom Dienst freigestellt.

von Anja Mandler
1 Minute Lesezeit(188 Wörter)

Die Beschlussfassung erfolgte mit den Senatsstimmen der SPÖ, Team Kärnten und FPÖ, heißt es in einer aktuellen Aussendung der Stadt. In der heutigen Gemeinderatssitzung wird über die Abberufung von Dr. Peter Jost als Magistratsdirektor entschieden und folgend eine interimistische Leitung der Magistratsdirektion bestimmt. Diese wird dann die Agenden der Magistratsdirektion bis zum Ende des Ausschreibungsverfahrens zur neuen Magistratsdirektorin bzw. Magistratsdirektors übernehmen.

Überstunden und Spitzelaffäre

Im Klagenfurter Rathaus hatten in der Vergangenheit wiederholt üppige Überstundenzahlungen für Aufregung gesorgt. Im Sommer führten diese sogar zu – schnell wieder eingestellten – Ermittlungen gegen den Kärntner Journalisten Franz Miklautz, der über die Zahlungen berichtet hatte. Speziell Jost war in den Fokus geraten, weil er samt Überstundenzahlungen und Zulagen monatsweise sogar mehr verdient hatte als der Kärntner Landeshauptmann. Zuletzt hatte es Wirbel um eine vermeintliche „Spitzelaffäre“ gegeben – im Auftrag Josts war der Mailverkehr der Domain klagenfurt.at von Mitarbeitern und Politikern durchsucht worden. Dabei ging es darum herauszufinden, wer interne Unterlagen – unter anderem die Überstundenabrechnungen des Magistratsdirektors – an die Öffentlichkeit gebracht hatte. (APA/RED 5.12.2023)

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 05.12.2023 um 11:49 Uhr aktualisiert
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