19 Millionen Euro! Fast 100 Mitarbeiter von Riesen-Insolvenz betroffen
Eine unglaubliche Insolvenz wurde heute aus Kärnten vermeldet. 19 Millionen Euro sollen die Passiva betragen, fast 100 Mitarbeiter sind betroffen.
Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) gibt bekannt, dass über das Vermögen der „Energetica Industries GmbH“ in Liebenfels ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Es bestehen Verbindlichkeiten in der Höhe von 19 Millionen Euro. Betroffen sind 94 Dienstnehmer und rund 120 Gläubiger. Die Firma war bereits 2021 pleite und hat damals einen 20-prozentigen Sanierungsplan abgeschlossen.
Beschäftigt sich mit Solarenergie
Laut Insolvenzantrag soll dieser auch erfüllt worden sein. Bis heute wurde das Unternehmen übrigens weitergeführt, ehe es nun zur neuerlichen Riesen-Insolvenz gekommen ist. Es soll bereits starkes Interesse verschiedener Investoren und Industrieunternehmen für den Erwerb des Unternehmens geben, heißt es im Insolvenzantrag. Die Gesellschaft wurde im Jahr 2004 gegründet und betreibt ein Unternehmen im Geschäftszweig der Solarenergie, insbesondere die Produktion von Photovoltaikmodulen.
Können Arbeitsplätze gehalten werden?
Grund für die Insolvenz soll sein, dass eine Sanierung auf Dauer nach der ersten Insolvenz nicht gelungen ist. Die Ursachen müssten laut AKV aber noch im Zuge des kommenden Verfahrens näher dargelegt werden. Derzeit bestehen fällige Verbindlichkeiten in der Höhe von rund 1,6 Millionen Euro, man verfügt aber nur über liquide Mittel in der Höhe von rund 430.000 Euro. Zudem steht man bei Passiva von 19 Millionen Euro. Ob die 94 Arbeitsplätze gerettet werden können, sei derzeit zudem fraglich. Eine Fortführung und nochmalige Sanierung sei jedenfalls wohl nur dann möglich, wenn ein externer Investor gefunden wird, so die AKV abschließend.