Tödliches Bus-Drama nimmt überraschende Wendung: Hat der Fahrer gelogen?
Ein schrecklicher Unfall hat sich vor etwa zweieinhalb Monaten in Micheldorf auf der B317 Friesacher Straße ereignet. Ein "Flixbus" war von der Straße abgekommen, eine Person verstarb. Nun gibt es neue Erkenntnisse.
Am 19. September in den frühen Morgenstunden hat sich auf der B317 Friesacher Straße bei Micheldorf ein tragischer Bus-Unfall ereignet. Eine 19-jährige Studentin aus Oberösterreich ist bei dem Unfall verstorben, zahlreiche weitere Menschen wurden zum Teil schwer verletzt – wir haben berichtet.
Enttarnt offizielle Kamera-Begutachtung Lenker als Lügner?
Der Lenker hatte nach dem Unfall ausgesagt, dass er nach der Wasserflasche gegriffen hat und der Unfall dann deshalb geschehen ist. Wie die „Kronen Zeitung“ nun aber berichtet, dürfte das nicht der Wahrheit entsprechen. Der Busfahrer soll also gelogen haben. Das zumindest soll die offizielle Begutachtung der Aufzeichnungen der Videokamera aus dem Führerhaus ergeben haben.
Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
Die Kamerabilder sollen dementsprechend den Fahrer Lügen gestraft haben. Demnach soll er sich die ganze Zeit nicht unnatürlich bewegt und schon gar nicht nach der Flasche gegriffen haben. Weder war der Fahrtenschreiber manipuliert, noch soll es Sekundenschlaf gewesen sein. Wieso der Fahrer nun gelogen hat? Das ist nicht klar. Gegen ihn wird jedenfalls wegen fahrlässiger Tötung ermittelt. Die Strafe darauf: bis zu einem Jahr Gefängnis. Für den 27-Jährigen gilt die Unschuldsvermutung.