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Ein Bild auf 5min.at zeigt Bürgermeister Günther Albel, Stadtrat Erwin Baumann und Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole.
Am Foto: Bürgermeister Günther Albel, Stadtrat Erwin Baumann und Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole (v.l.)

Erste Villacher Mieter können günstigen Sonnenstrom beziehen

Anfang 2023 gründeten die Stadt Villach und die Stadtwerke Klagenfurt - wie berichtet - die Villacher Dachstromgesellschaft (VDSG). Die ersten Anlagen gehen bereits in Betrieb.

von Tanja Janschitz Tanja Janschitz Onlineredaktion 5min.at
2 Minuten Lesezeit(361 Wörter)

Bis 2030 will Villach mehr Sonnenstrom produzieren, als alle stadteigenen Gebäude (Ämter, Schulen, Kindergärten, Feuerwehrhäuser, Eishalle) benötigen. Dafür werden elf Hektar an PV-Fläche benötigt. Um das Ziel zu erreichen, gründete die Stadt Anfang 2023 mit den Stadtwerken Klagenfurt die „Villacher Dachstromgesellschaft“. Sie soll auf allen Gebäuden mit Gemeindewohnungen PV-Module errichten. Der doppelte Nutzen: Villach kommt seinem Sonnenstrom-Ziel näher und durch den Wegfall der Netzgebühren sinkt der Strompreis für Mieter.

Erste Zwischenbilanz:

  • Bisher wurden vier Standorte mit PV-Modulen ausgestattet. Es handelt sich dabei um Wohnanlagen in der Adlerstraße, Burgenlandstraße, Franz Jonas-Straße und der Ludwig-Walter Straße.
  • Ab Jänner können die ersten Mieter in der Adlerstraße in Landskron bereits Sonnenstrom beziehen.
  • Vier weitere Standorte werden gerade umgesetzt, bei zehn befindet sich die Planung in der Schlussphase.
  • Bis Ende 2023 kommt die VDSG damit auf eine Leistung von 420 Kilowatt- Peak (kWp), das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch von 135 Haushalten. Ziel bis Ende 2024: 1500 kWp.
  • Die technischen Überprüfungen haben gezeigt, dass in Summe 46 Standorte für PV-Module geeignet sind. In der Endausbauphase könnten auf Villachs Gemeindebauten in Summe 2200 kWp installiert werden.

Strom von Villach für Villach

Für Villachs Bürgermeister Günther Albel (SPÖ) ist die VDSG ein Paradebeispiel: „Wir produzieren Sonnenstrom, der für die Mieter günstiger ist als alternative Angebote – und wir entlasten dabei die Umwelt.“ Die städtische PV-Offensive sei ein zentraler Punkt in Villachs umfassenden Bemühungen, klimaschädliche Emissionen weiter zu reduzieren. Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole ergänzt: „Mit der Villacher Dachstrom GmbH tragen wir wesentlich zur nachhaltigen Energiezukunft im stadteigenen Wohnbau bei. Wir produzieren umweltfreundlichen Strom in Villach für Villach. Mit der Einsparung von rund 12.000 Tonnen CO₂ setzen wir mit der Stadt ein wichtiges Zeichen für Klimaschutz und Lebensqualität.“ Für Villachs Wohnbau-Referent Stadtrat Erwin Baumann (FPÖ) ist die PV-Offensive ein weiterer Schritt der Stadt Villach, ihren knapp 3000 Mietern dauerhaft bestmögliche Bedingungen zu gewähren.

Drei-Säulen-Strategie für PV-Nutzung

Die Kooperation mit den Klagenfurter Stadtwerken ist eine von drei Säulen der Villacher PV-Strategie: Zusätzlich stattet Villach auch alle stadteigenen Gebäude, die saniert oder neu errichtet werden, mit PV-Modulen aus. Dabei handelt es sich um Schulen, Kindergärten, Feuerwehrhäuser oder Freizeitanlagen. Mittlerweile erzeugen 23 Gebäude Sonnenstrom. Heuer wurden 15 Häuser, zum Beispiel der Kindergarten Landskron, das Fußballstadion Admira, das Feuerwehrhaus Gratschach und das Altstoffsammelzentrum, um PV-Flächen ergänzt. 2024 kommen zwölf weitere dazu. „Alle stadteigenen Gebäude zusammengenommen werden eine PV-Fläche von mehr als einem Hektar erreichen“, so Albel. Um das Gesamtziel von elf Hektar umsetzen zu können, werde aber vor allem die dritte Säule der PV-Strategie unverzichtbar sein: Freiflächen. Albel: „Die erste Fläche könnte ab 2025 in Zauchen errichtet werden.“

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