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/ ©ÖGB Kärnten
Am Bild zu sehen: GPA Kärnten übergab Resolution an die WK-Sparte Handel
Stv. GPA Regionalgeschäftsführer Ralph Sternjak, NKD Zentralbetriebsratsvorsitzende und Verhandlerin Elke Michitsch, P&C Zentralbetriebsratsvorsitzende und Verhandlerin Ingrid Rindler, GPA Regionalsekretär und Verhandler Günther Granegger, WKO Spartenobmann Raimund Haberl, WKO Spartengeschäftsführer Mag. Nikolaus Gstättner.

Handels-KV: Das wird konkret für Mitarbeiter gefordert

Sozialpartnerschaft in Aktion: GPA Kärnten übergab Resolution an die WK-Sparte Handel. Vor der morgigen Runde der KV-Verhandlungen im Handel stimmten sich die Spitzenvertreter der Sozialpartner im Kärntner Handel ab.

von Anja Mandler
2 Minuten Lesezeit(252 Wörter)

Die Sozialpartnerschaft in Kärnten wird sich bei der morgigen Verhandlung gemeinsam für einen fairen Abschluss einsetzen. Das ist das Ergebnis eines Zusammentreffen in der Wirtschaftskammer, bei dem GPA-Regionalsekretär Günther Granegger dem Spartenobmann des Kärntner Handels, Raimund Haberl, eine Resolution der Kärntner Betriebsrät:innen übergab. Wie Granegger betonte, liege das Einstiegsgehalt im Handel aktuell bei 1.950 Euro brutto. 60% der Beschäftigten arbeiten in Kärnten in Teilzeit, davon sind mehr als 2/3 der Beschäftigten weiblich. „Eine Teilzeitbeschäftigte mit 25 Stunden kommt bei diesem Einstiegsgehalt auf 1.000,- Euro netto. Uns ist es wichtig, dass es eine soziale Staffelung gibt, womit mindestens die rollierende Inflationsrate erreicht wird“, so GPA Verhandler Granegger.

Existenzbedrohende Situation

Spartenobmann Haberl zeigte Verständnis für das Engagement der Gewerkschaft, zeichnete allerdings ein düsteres Bild der Branche, deren Umsätze seit mittlerweile sechs Quartalen rückläufig seien. Diese für viele Betriebe existenzbedrohende Situation spiegle sich auch in der Insolvenzstatistik wider. Bereits im vergangenen Jahr habe man die Kollektivertragslöhne um sieben Prozent angehoben, man dürfe bei sinkenden Umsätzen und einem rückläufigen Weihnachtsgeschäft die Kosten nicht aus den Augen verlieren, mahnte Haberl.

Gute Zusammenarbeit „in anderen Bereichen“

Abgesehen vom Tauziehen zwischen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretung im Rahmen der KV-Verhandlungen betonten Haberl und Granegger die gute sozialpartnerschaftliche Zusammenarbeit vielen anderen Bereichen, wenn es beispielsweise um Öffnungszeiten, Nahversorgung und andere Themen gehe, die die Qualität des Wirtschafts- und Lebensstandortes Kärnten betreffen.

Forderungen für Handelsmitarbeiter

  • einen dauerhaften und fairen Abschluss von 9,4% plus rahmenrechtlicher Verbesserungen
    voranzutreiben
  • die Uneinigkeiten im Arbeitergebergremium zu beseitigen – die Angestellten sind kein Spielball des Konkurrenzkampfes unter den Unternehmen
  • anzuerkennen, dass die Attraktivität des Berufsbildes vom Einkommen und den Arbeitsbedingungen bestimmt wird
  • die geleistete Arbeit der Angestellten in den Handelsbetrieben nicht mit Worten, sondern mit einkommenssichernder Bezahlung und fairen Arbeitsbedingungen wertzuschätzen
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