Immer mehr Unfälle auf Schutzwegen: Kommt nun Tempo 30 im Ortsgebiet?
Fußgängerunfälle auf Schutzwegen nehmen in der Steiermark drastisch zu, wie eine Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) aufzeigt. Mit einem Anstieg um 34 Prozent ist besondere Achtsamkeit in der dunklen Jahreszeit geboten.
Laut einer aktuellen VCÖ-Analyse passierten im letzten Jahr 32 Prozent der Fußgängerunfälle in der Steiermark auf Schutzwegen – ein Anstieg um 34 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen, besonders während der dunklen Jahreszeit.
136 Fußgänger auf Schutzwegen verletzt
Im Jahr 2022 wurden 136 Fußgänger auf Schutzwegen verletzt. Tödlicher Unfall ereignete sich glücklichwerweise keiner. Dennoch bedeuten diese Zahlen eine Entwicklung, die dringendes Handeln erfordert, um Unfälle auf Schutzwegen zu verringern und die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Langsamere Fahrweise und Straßenverkehrsordnung entscheidend
Lina Mosshammer, VCÖ-Expertin, betont die Wichtigkeit langsamerer Fahrweise und strikter Einhaltung der Straßenverkehrsordnung, besonders bei schlechter Sicht. Niedrigere Geschwindigkeiten können das Unfallrisiko erheblich mindern und schwerwiegende Verletzungen oder gar Todesfälle verhindern.
Tempo 30 statt 50 in Ortsgebieten
Der VCÖ fordert verstärkte Verkehrsberuhigung und Tempo 30 statt 50 in Ortsgebieten, um die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen. Zusätzlich betont der VCÖ die Notwendigkeit einer besseren Verkehrsplanung und Gestaltung von Schutzwegen für eine erhöhte Sicherheit und Sichtbarkeit.