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Kärnten sucht: Wenn ihr das zu Hause habt, dann sollt ihr euch melden

Unter dem Motto "Ihre Filme schreiben Geschichte" suchen kärnten.museum, Filmarchiv Austria und Land Kärnten nach privaten Schmalfilmaufnahmen aus den 1920er- bis 1990er-Jahren.

von Phillip Plattner
Phillip Plattner Online-Redakteur Kärnten Steiermark
2 Minuten Lesezeit(316 Wörter)

Die Kärntner Privatstiftung unterstützt das großangelegte Archivierungsprojekt mit 205.125 Euro. Kulturreferent und Landeshauptmann Peter Kaiser bezeichnete das Projekt als eine großartige Idee. „Die Filme sind aus der Perspektive der Kärntner entstanden und zeigen, was den Menschen damals wichtig war. Es sind audiovisuelle Dokumente, die in den historischen Kontext eingeordnet werden können und so eine neue Sichtweise auf die Geschichte unseres Bundeslandes ermöglichen“, sagte Kaiser und dankte in diesem Zusammenhang den regionalen Museen, die in die Umsetzung dieses Projektes beteiligt sind.

„Gewinn für alle Beteiligten“

Wolfgang Muchitsch, Direktor des kärnten.museum, bezeichnete das Projekt als „Gewinn für alle Beteiligten“. „Das bisher unbekannte Filmmaterial ist nicht nur aus wissenschaftlicher Perspektive interessant, sondern auch eine Bereicherung für die regionalen Museen und Medien.“ Die Filme würden dann kostenlos digitalisiert und archiviert, so Muchitsch. Ernst Kieninger, Direktor des Filmarchiv Austria, präsentierte am 20. Dezember das Projekt und sagte: „Die tausenden Filme, die in den Kärntner Haushalten lagern, sind ein Teil des visuellen Gedächtnisses des Landes und werden unser Geschichtsverständnis erweitern.“

Filme bekommt man digitalisiert auf USB-Sticks zurück

Zwischen 20. Dezember und 30. September 2024 kann man die Amateurfilme nach Terminvereinbarung zu neun Abgabestellen in allen Bezirken oder ins Filmarchiv Austria in Wien bringen. Im Rahmen von „Kärnten privat“ werden Schmalfilme in den Formaten Normal 8, Super 8, 9,5 und 16 Millimeter gesucht und gesammelt, die in Kärnten entstanden sind und/oder von Kärntnern stammen. Das können Familien- und Urlaubsfilme sein, Animations- und experimentelle Filme, aber vor allem auch Filmaufnahmen von religiösen Festen, politischen, kulturellen und sportlichen Ereignissen. Wer will, kann die analogen Originalfilme zur Langzeiterhaltung dem Filmarchiv Austria schenken, dann werden diese in Spezialdepots eingelagert – die Filme bekommt man auf jeden Fall digitalisiert auf einem USB-Stick zurück. Weitere Informationen findet ihr hier.

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