Nach Brand: Abrissarbeiten an Rösselmühle werden fortgesetzt
Nach dem Brand am 1. April 2023 auf dem Areal der Rösselmühle sind die Abbrucharbeiten unumgänglich. Der Nordturm östlich des Mühlgangs, der durch das Feuer beschädigt wurde, steht vor dem Abriss, der Anfang 2024 beginnen wird.
Der Zwischenstopp der Arbeiten im November war aufgrund neu entdeckter Schäden nach dem Brand notwendig. Die Eigentümerin des Areals, die RöMü GmbH, holte zur Beurteilung der Schäden Bestandsanalysen ein. Diese Untersuchungen enthüllten gravierende Beschädigungen, darunter ein Silo, dessen Tragfähigkeit gefährdet ist und daher abgerissen werden muss, um mögliche Gefahren zu eliminieren. Weitere Schäden wurden während der Prüfung an anderen Gebäuden festgestellt, deren Vorgehen momentan noch in der Begutachtung liegt. Der Start der Arbeiten ist für Anfang 2024 geplant.
Dringlichkeit des Nordturm-Abbruchs
Birgit Leinich, Geschäftsführerin der RöMü GmbH, betonte die Notwendigkeit des Abbruchs des Nordturms aufgrund schwerwiegender struktureller Schäden. Auch der Südturm und ein Gebäude über dem Mühlgang sind betroffen, wobei Letzteres akut einsturzgefährdet ist und nicht betreten werden darf.
Entscheidung in Sicht
Die Entscheidung über den weiteren Ablauf hängt vom Ergebnis der laufenden Prüfungen ab. Zwei mögliche Szenarien wurden ins Auge gefasst: Entweder werden der Südturm und das Gebäude über dem Mühlgang aufgrund der Schäden abgerissen, oder es erfolgt eine Stabilisierung mittels Trägern, um sie zu erhalten. Dem entsprechend wurde bereits ein Abbruchantrag bei der Behörde eingereicht, um für beide Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Umgestaltung in Planung
Leinich versichert eine kontinuierliche Information über die Entwicklungen und bestätigt, dass die Zwischennutzung des Areals durch Künstler und Architekten von den geplanten Arbeiten unberührt bleibt. Die Rösselmühle an der Postgarage soll langfristig zu einem gemischten Lebensraum umgestaltet werden, wobei die Entwicklung des Areals ökologische, bedarfsorientierte, barrierefreie und partizipative Aspekte berücksichtigt.