Anadi Bank überträgt Filialnetz an GRAWE Bankengruppe
Mit heutigem Tag haben die GRAWE Bankengruppe und Anadi Bank den Vertrag über die Übertragung des Filialnetzes und des Großteils des KMU-Geschäfts unterzeichnet.
Die Bank Burgenland – die Muttergesellschaft der GRAWE Bankengruppe – übernimmt die zehn Filialen der Anadi Bank mit fast 70 Mitarbeitern, zirka 42.000 Retailkunden, zirka 250 KMU-Kunden und insgesamt 1,7 Milliarden Kundengeschäftsvolumen. Das Eigenkapital, die Banklizenz, rund 15.000 Kunden, ca. 160 Mitarbeiter und eine Bilanzsumme von rund 1,5 Milliarden Euro verbleiben in der Anadi Bank. Das im Vorjahr unter dem Namen „Quadriga“ initiierte Projekt findet damit seinen erfolgreichen Abschluss.
Fokus auf Digital Banking
Nach der Transaktion wird sich die Anadi Bank auf die Geschäftsbereiche Digital Banking und Public Finance – beide sollen weiterhin aus dem Headquarter in Klagenfurt betreut werden – sowie auf das Corporate Geschäft fokussieren. Das durch die Transaktion freigesetzte Kapital wird die Gesamtkapitalquote der Anadi Bank von derzeit 15,7 auf voraussichtlich knapp 30 Prozent anheben. Die Aufsichtsbehörden seien umfangreich über die Transaktion informiert worden. Nach den nötigen aufsichts- und wettbewerbsrechtlichen Genehmigungsprozessen und unter Berücksichtigung der Übertragungs- und Migrationsprozesse wird mit der Übergabe des Geschäfts („Closing“) an den neuen Eigentümer im September 2024 gerechnet. Vorerst ändert sich für die Kunden der Anadi Bank nichts, alle Bankgeschäfte laufen unverändert weiter, ebenso bleiben die Ansprechpartner für die Kunden bestehen.
Kunden werden rechtzeitig informiert
Die Anadi Bank wird ihre Kunden in allen Geschäftsbereichen sowie die Öffentlichkeit rechtzeitig über alle Umstellungsschritte informieren. „Mit der Bank Burgenland und der GRAWE Bankengruppe haben wir den besten Übernehmer für unser Filialnetz und den Großteil unseres KMU-Geschäfts gefunden. Wir geben das Geschäft in die erfahrenen Hände einer starken österreichischen Bank. Unsere Kunden werden bei der GRAWE Bankengruppe bestens aufgehoben und betreut sein“, meint Christian Kubitschek, CEO der Anadi Bank, zur Transaktion. Die Entscheidung für die Abspaltung des Filialnetzes und des KMU-Geschäfts fiel schon im Vorjahr – wir haben berichtet.