Fast jeder dritte Österreicher isst weniger Fleisch
Die Österreicher essen weniger Fleisch: Etwas mehr als ein Viertel tischt im Vergleich zu vor zwei bis drei Jahren etwas seltener davon auf, elf Prozent sogar viel weniger.
Frauen haben stärker reduziert als Männer. Gleich geblieben ist der Konsum bei rund der Hälfte der Befragten. Das zeigt eine aktuelle Iglo-Trendstudie mit insgesamt 1.015 Befragten. In Haushalten mit Kindern wird jedoch oft mehr Fleisch gegessen.
Interessante Ergebnisse im Altersvergleich
Der Hauptgrund für den Verzicht ist für zwei Drittel das Tierwohl und der Tierschutz. Für acht von zehn in der Altersgruppe über 50 sind Gesundheitsgründe ausschlaggebend für den Verzicht von Fleisch. Der Klima- und Umweltschutz ist gerade einmal für etwas mehr als die Hälfte ein relevanter Grund (21 Prozent sehr, 35 Prozent eher). Bei Jüngeren (18 bis 29 Jahre) ist es hingegen genau umgekehrt.
Mehr Gemüse, Fisch und Co.
Doch nicht jeder reduziert Fleisch aus ethischen Überzeugungen, manch einer hat einfach andere Vorlieben entwickelt oder nimmt dadurch auf die Ernährungsgewohnheiten anderer Personen im Haushalt Rücksicht. Ein Drittel findet außerdem, dass Fleischalternativen immer besser werden. Als Alternative kommt am häufigsten mehr Gemüse auf die Teller – und zwar bei 87 Prozent. Rund drei Viertel essen öfter fleischlose Nudel- oder Reisgerichte, jeder Zweite greift vermehrt zu Linsen, Bohnen oder anderen Hülsenfrüchten. 44 Prozent essen öfter Fisch. Je rund ein Viertel gibt an, häufiger Getreide-Laibchen, gegrillten oder gebackenen Käse oder Süßspeisen zu essen. Ein Fünftel greift häufiger zu Fleischalternativen, ein Sechstel zu Tofu. (APA/red. 3.01.2024)