
Neuer CT-Scanner macht Graz zur „Herz-Hauptstadt“
Seit der Inbetriebnahme des quantenzählenden CT-Scanners „Naeotom Alpha“ im Diagnostikzentrum Graz (DZG) im Sommer 2022 wurden dort mehr als 6.000 Herzuntersuchungen durchgeführt.
Der quantenzählende CT-Scanner „Naeotom Alpha“ gilt nicht nur als der beste seiner Art, er ist mit nur 90 Stück weltweit auch bei Patienten und Ärzten heiß begehrt. Nach der Inbetriebnahme des ersten Geräts im Sommer 2022 im Diagnostikzentrum Graz, folgt im März ein zweites. „Graz stärkt damit nicht nur den Standort als ,Herzhauptstadt` im deutschen Sprachraum. Mit 6.000 Herzuntersuchungen, die oftmals lebensbedrohende, aber schwer zu diagnostizierende Erkrankungen sichtbar machen, erweist sich die neue Technologie wortwörtlich als Lebensretter in letzter Sekunde und trägt so zur Prävention bei. Die Leistungsdaten des Naeotom Alpha in allen Einsatzbereichen wie Kardiologie, Onkologie, Pulmonologie, Neurologie und Bewegungsapparat sind nach eineinhalb Jahren im Intensivbetrieb derart überzeugend, dass wir uns entschlossen haben, früher als geplant unseren zweiten Computertomographen durch einen weiteren Naeotom Alpha zu ersetzen“, so Univ. Doz. Dr. Peter Kullnig, Gründer und ärztlicher Leiter des DZG.
„Gamechanger in der Herzdiagnostik“
Wie wichtig eine zuverlässige Diagnose ist, bestätigt OA Priv.-Doz. Dr. Herwig Schuchlenz, Kardiologe und seit vielen Jahren Leiter des Katheterlabors am LKH West: „Darauf haben wir Kardiologen sehnsüchtig gewartet: Wir haben nun die beste Methode, eine koronare Herzerkrankung präzise zu beurteilen. Der absolute Gamechanger in der Bildgebung.“ Falsch positive oder falsch negative Diagnosen würden so in den Hintergrund gedrängt. „Mit Hilfe des quantenzählenden Computertomographen können wir nun viel klarer als bisher erkennen, wie es um das Blutgefäß tatsächlich bestellt ist. Ob es sich um Fettablagerungen handelt, wie viel Kalk tatsächlich vorhanden ist, ob eine gefährliche Engstelle besteht oder nicht. Das bietet uns eine dramatisch bessere Entscheidungsgrundlage für notwendige Aktionen. Etwa ob der invasive Herzkatheter wirklich zum Einsatz kommen muss. Gleichzeitig können Eingriffe optimal geplant werden“, sagt Schuchlenz. Laut den Radiologen erzeugt die innovative Technologie hochauflösende Bilder des Herzens mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung, die auch Verkalkungen kleinster Blutgefäße erkennen lässt. Das gilt auch für die Lunge. Dank der Quantentechnologie können Ärzte auch hier feine Strukturen und kleine Läsionen erkennen, was die Diagnosesicherheit stärkt.
Ãœber das Diagnostikzentrum Graz (DZG)
Das 1989 von Univ. Doz. Dr. Peter Kullnig gegründete Diagnostikzentrum Graz steht für erstklassige Diagnostik. Ausgestattet mit vier MRT (darunter drei 3T-Scanner) und dem aktuell leistungsstärksten CT, erstellen 30 Mitarbeiter Befunde in der Regel innerhalb von 24 Stunden. Die Leistungen des DZG stehen allen Patientinnen und Patienten sowohl von Zuweisern mit Kassenvertrag als auch von Wahlärzten gleichermaßen zur Verfügung.