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/ ©Screenshot "stihl"

Wie eine kritische Bemerkung einer Steirerin sie zum Werbestar machte

Andrea Pirker, die steirische Forstexpertin, sorgt für frischen Wind in der Welt der Motorsägen. Durch eine unerwartete Wendung wurde sie das unbeabsichtigte Gesicht des deutschen Motorsägen-Herstellers "Stihl".

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
2 Minuten Lesezeit(306 Wörter)

Alles begann mit Andrea Pirkers ehrlicher Kritik an den „perfekten Models“ in bisherigen Stihl-Werbekampagnen. Die zertifizierte Forstexpertin fand, dass Models mit langen Fingernägeln bei der Waldarbeit einfach nicht der Realität entsprechen. Doch statt sich beleidigt zurückzuziehen, machte Stihl sie kurzerhand zum Gesicht ihrer Marke.

Andrea Pirker wird Gesicht von Stihl-Werbekampagne

Die unkonventionelle Werbekarriere von Andrea Pirker begann, als sie mit einer Kollegin von „Forstfrauen“ zu Stihl eingeladen wurde. Dort bemängelte sie die übertriebene Perfektion der bisherigen Models, und das Ergebnis war ein unwiderstehliches Angebot: Das Gesicht einer neuen Werbekampagne zu werden.

Wie eine kritische Bemerkung einer Steirerin sie zum Werbestar machte
©Screenshot „stihl“

„Das hat dir dein großes Mundwerk wieder eingebrockt“

„Super, das hat dir dein großes Mundwerk wieder eingebrockt“, lacht Pirker über die unerwartete Wendung im Gespräch mit der „Kleinen Zeitung“. Die Dreharbeiten für den Werbespot fanden auf ihrem eigenen Hof in Kulm am Zirbitz statt und sorgten für jede Menge Spaß.

„Natur ist meine Heimat“

Im Werbevideo betont Pirker ihre tiefe Verbundenheit zur Natur: „Natur ist meine Heimat. In der Natur lebe ich. Die Natur kann ohne mich existieren, aber ich kann nicht ohne sie.“ Diese Botschaft passt nicht nur zu Stihl, sondern auch zu Pirkers Engagement als Vorstandsmitglied des Vereins „Forstfrauen“.

„Frauen haben immer schon im Wald gearbeitet, jedoch im Stillen“

In der Langversion des Spots teilt Pirker ihre Erfahrungen in einer männerdominierten Branche und ihren Wunsch, Frauen in der Forstwirtschaft zu ermutigen: „Frauen haben immer schon im Wald gearbeitet, jedoch im Stillen. Wir müssen uns trauen, in den Vordergrund zu treten.“ Der Verein „Forstfrauen“ setzt sich unter dem Motto „Fem4Forest“ für die Sichtbarkeit von Frauen in der Forst- und Holzwirtschaft ein. Als Gesicht dieser Kampagne möchte Pirker jungen Mädchen Mut machen, sich in traditionell männerdominierten Bereichen zu engagieren.

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