Diebstahl im Reisebus: Die Täter dachten, sie könnten entkommen
Am 19. Januar gegen 1 Uhr morgens ereignete sich ein bedeutender Diebstahl in einem türkischen Reisebus, der auf seiner Route von Dortmund in die Türkei unterwegs war. Der Vorfall nahm im Gebiet von Werfen seinen Lauf.
Ein schwerwiegender Diebstahl ereignete sich am Freitag, dem 19. Januar 2024, gegen 1 Uhr morgens in einem türkischen Reisebus, der auf dem Weg von Dortmund in die Türkei war. Der Vorfall spielte sich im Bereich Werfen ab, als ein Mitreisender gesundheitliche Probleme vortäuschte und der Busfahrer gezwungen war, anzuhalten. In diesem Moment nutzte ein bis dahin unbekannter Mann die Gelegenheit, sprang aus dem Bus und flüchtete in ein nahegelegenes Waldstück.
Verdächtige im Diebstahl aus Reisebus zunächst auf freiem Fuß
Nachdem die übrigen Passagiere den Diebstahl bemerkten, informierten sie unverzüglich die Polizei. In der Nähe des abgestellten Busses kontrollierten die Beamten einen Wagen, in dem sich ein 51-jähriger Bulgare und ein 42-jähriger türkischer Staatsbürger befanden. Die beiden Männer schienen in Verbindung mit dem Diebstahl zu stehen, bestritten jedoch bei ihrer Einvernahme jegliche Vorwürfe und verweigerten weitere Aussagen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Salzburg wurden die Verdächtigen vorerst auf freien Fuß gesetzt.
Busfahrer identifiziert Dieb bei erneuter Kontrolle in Radstadt
Die Geschichte nahm jedoch eine Wendung, als Polizisten beobachteten, wie die beiden Verdächtigen im Bereich des Helbersbergtunnels den flüchtigen 47-jährigen türkischen Staatsbürger, der zuvor aus dem Bus geflohen war, in ihr Fahrzeug aufnahmen. Die erneute Kontrolle des Fahrzeugs in Radstadt ermöglichte eine Gegenüberstellung mit dem Busfahrer, der den Flüchtigen zweifelsfrei identifizieren konnte.
Tasche mit 140.000 Euro gefunden
Der 47-jährige türkische Staatsbürger bestritt ebenso wie die anderen Verdächtigen jegliche Beteiligung an dem Diebstahl. Die Polizei entdeckte jedoch im Bereich des Helbersbergtunnels Schuhspuren, die dem Flüchtigen zugeordnet werden konnten. Bei einer anschließenden Suche mit einem Polizeidiensthund wurde eine Tasche mit einer erheblichen Menge Bargeld (rund 140.000 Euro) gefunden. Die Herkunft des Geldes sowie die Auswertung weiterer Spuren durch das Landeskriminalamt stehen noch aus.
Ermittlungen sind in vollem Gange
Die Ermittlungen werden fortgesetzt, und nach Abschluss des Verfahrens werden die Beteiligten auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg zur Verantwortung gezogen. Bis dahin bleiben sie vorerst auf freiem Fuß.