Brutaler Mord in Kärnten: Jetzt wurde Strafe reduziert
Im Mai 2023 ist ein 49-jähriger Marokkaner am Landesgericht Klagenfurt zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Nun hat das Oberlandesgericht Graz die Höhe der Haftstrafe allerdings reduziert.
15 Jahre nach dem Mord an einer Frau in Kärnten ist im vergangenen Mai ein 49-jähriger Marokkaner am Landesgericht Klagenfurt zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Während der Schuldspruch rechtskräftig wurde, hat das Oberlandesgericht Graz (OLG) nun die Höhe der Haftstrafe reduziert – und zwar auf 20 Jahre. Ein Sprecher des OLG bestätigte dies am Dienstag auf APA-Anfrage.
Opfer geschlagen, gewürgt und erschossen
Die teilweise verbrannte, entkleidete Leiche des Opfers, einer 49-jährigen Italienerin, war im Oktober 2008 im Völkermarkter Stadtwald gefunden worden. Die Frau war geschlagen, gewürgt und erschossen worden. Mit Brandbeschleuniger hatte der Täter versucht, die Leiche anzuzünden und Spuren zu verwischen. Es dauerte Jahre, bis die Tote identifiziert wurde. Eine DNA-Spur an ihrem Körper führte 2021 schließlich zu einem Mann, als dieser in Italien wegen Drogendelikten in Haft war.
Zusatzstrafe zu bestehender Verurteilung
Wie es vom OLG hieß, hatten die Richter 20 Jahre Haft als tat- und schuldangemessen erachtet. Weil die Strafe als Zusatzstrafe zu einer Verurteilung in Italien (in Höhe von sechs Monaten und 20 Tagen) hinzukam, wurden 19 Jahre, fünf Monate und zehn Tage verhängt. (APA / red. 23.1.2024)