Kein Blut trotz Kopfwunde? Toter in Hotelzimmer sorgt für Rätsel
Ein Toter mit Kopfwunde, kein Blut und viele Fragezeichen: Der Fall um einen polnischen Arbeiter (42), der tot in einem Hotelzimmer aufgefunden wurde, stellte die Ermittler vor einen Rätsel.
St. Georgen im Attergau, Oberösterreich, wurde in den vergangenen Tagen zum Schauplatz eines Krimis. Am Donnerstag, dem 1. Feber, wurde laut „Krone“ in einem Hotelzimmer ein toter Mann entdeckt. Es war eine Angestellte des Betriebs, die die Leiche fand. Sie schlug sofort Alarm.
Kein Blut trotz Kopfwunde
Blut hatte die Angestellte keines gesehen und das, obwohl, wie etwas später festgestellt, der 42-jährige Pole eine Kopfwunde aufwies. Viele Fragen kamen auf. War es Mord oder doch ein Unfall? Die Ermittler standen vor einem Rätsel. Ein Toter mit Kopfwunde, kein Blut am Tatort, ein unversperrtes Hotelzimmer und eine durchzechte Nacht für den Verstorben sowie für die Hotelgäste – Die Spuren führten in alle Richtungen.
Wie starb der 42-Jährige?
Erst die kriminalistische Leichenschau am Donnerstagabend konnte Aufschluss geben: Der Pole dürfte gestürzt und verstorben sein. Zum Sturz soll es in Folge von Alkohol- und Medikamentenkonsums gekommen sein. Wie aber konnte kein Blut vorhanden sein? Es könnte sein, dass der Tod so schnell eingetreten ist, dass das Herz kein Blut mehr pumpte und somit auch keines aus der Wunde austreten konnte.
Keine Obduktion
Das Rätsel dürfte gelöst sein. Fremdverschulden wird ausgeschlossen. Laut „Krone“ gab die Staatsanwaltschaft Wels den Leichnam bereits frei. Eine Obduktion wird nicht mehr durchgeführt.