Die Arbeitslosigkeit in Österreich ist leicht gestiegen
Der Arbeits- und Wirtschaftsminister Martin Kocher präsentierte die aktuellen Zahlen zum österreichischen Arbeitsmarkt sowie zur Inflationsentwicklung im Jänner 2024.
Ende Jänner waren 421.207 Personen beim AMS vorgemerkt, davon 343.828 arbeitslos und 77.379 in Schulungsmaßnahmen. Dies markiert einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um 31.148 Personen im Vergleich zum Vorjahr.
Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit
Die Arbeitslosenquote stieg auf 8,1 Prozent (im Vorjahr 7,5 Prozent), was auf die schwächere wirtschaftliche Dynamik zurückzuführen ist. Positiv hervorzuheben ist die kontinuierliche Senkung der Langzeitarbeitslosigkeit, die seit ihrem Höchststand im April 2021 um fast die Hälfte reduziert wurde.
Mehr Lehrstellensuchende
Trotz eines leichten Rückgangs von 5,0 Prozent bei den sofort verfügbaren Lehrstellenangeboten im Vergleich zum Vorjahr, stieg die Anzahl der lehrstellensuchenden Personen um 8,6 Prozent. Besonders erfreulich ist der steigende Anteil von Frauen in technischen Berufen, was auf erfolgreiche Informationskampagnen und arbeitsmarktpolitische Maßnahmen zurückzuführen ist.
Inflation wird bekämpft
Die Inflationsrate sank Ende Jänner auf 4,5 Prozent (nationale Definition) und 4,3 Prozent (EU-Berechnung). Dies wird als positiv bewertet und zeigt, dass die Inflationsbekämpfungsmaßnahmen, darunter die Geldpolitik der EZB und nationale Initiativen wie die Strompreisbremse, ihre Wirkung entfalten. Der Minister betonte, dass Österreich im europäischen Vergleich seinen Abstand zu anderen Mitgliedsstaaten, wie Deutschland und Frankreich, reduziert hat.