Tierische Solidarität: Schönbrunn und Innsbruck unterstützen Zoo in Kiew
Inmitten des Ukraine-Konflikts steht nicht nur die Bevölkerung vor schweren Herausforderungen, sondern auch die Tiere im Zoo Kiew kämpfen um ihre Versorgung.
Die Zoologischen Gärten Berlin haben gemeinsam mit dem Tiergarten Schönbrunn und dem Alpenzoo Innsbruck eine beeindruckende Hilfslieferung auf den Weg gebracht. Über 25 Tonnen Trockenfutter für verschiedene Tierarten, darunter Giraffen, Elefanten, Nashörner und Vögel, sowie ein mobiles Röntgengerät sind im Zoo Kiew eingetroffen.
Zoos als Rettungsanker inmitten der Futtermittelknappheit
Die Futtermittelknappheit bedroht die Versorgung der rund 4.000 Tiere im Zoo Kiew, und die Hilfe aus anderen Zoos wird zu einem rettenden Anker. Stephan Hering-Hagenbeck, Direktor des Tiergarten Schönbrunn, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit innerhalb der Zoogemeinschaft: „Hier zu helfen, war uns ein großes Anliegen. Innerhalb der Zoogemeinschaft versuchen wir, uns zu unterstützen, wo immer es geht.“
„Hilfsgüter und Spenden werden dringend benötigt“
Trotz der schwierigen Umstände gibt das Team im Zoo Kiew alles, um die Tiere zu versorgen, selbst wenn neue Tiere aus den Kriegsgebieten mit oft kritischem Zustand eintreffen. Kyrylo Trantin, Direktor des Kiewer Zoos, dankt für die Solidarität: „Die Hilfsgüter und Spenden werden dringend benötigt.“
Zoos spenden 72.000 Euro Futter und 8.000 Euro für Kiewer Zoo
Die gemeinsame Aktion der Zoos aus Österreich und den Zoologischen Gärten Berlin stellt eine Futterlieferung im Wert von 72.000 Euro sowie Spenden in Höhe von 8.000 Euro bereit. Andreas Knieriem, Direktor von Zoo und Tierpark Berlin, betont die Verpflichtung, den Kollegen in der Ukraine beizustehen: „Es freut mich, dass wir dieses Mal gemeinsam mit Schönbrunn und dem Alpenzoo ein starkes Zeichen setzen konnten.“ In den vergangenen zwei Jahren wurden bereits sieben bedeutende Hilfslieferungen von Berlin in die Ukraine geschickt.