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Tödlicher Sturz in Leobener Schule: Polizei tappt weiterhin im Dunkeln

Zu einem tragischen Vorfall kam es Anfang Februar in Leoben. Ein Lehrer stürzte in einer Schule so schwer, dass er an den Verletzungen starb. Die Ermittlungen laufen, nun wurde ein toxikologisches Gutachten angeordnet.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
2 Minuten Lesezeit(352 Wörter)

Ein Lehrer (54) stürzte am 7. Februar 2024, im Stiegenhaus des Bildungszentrums Pestalozzi in Leoben Donawitz zehn Meter in die Tiefe. Er erlag seinen schweren Verletzungen. Die Ermittlungen laufen immer noch auf Hochtouren.

Das geschah

Der 54-Jährige befand sich am Vormittag in der Leobener Schule. Ersten Ermittlungen zufolge stürzte der Mann gegen 10 Uhr aus dem zweiten Stockwerk in das Kellergeschoß. Mitarbeiter der betroffenen Schule setzten sofort einen Notruf ab und leisteten Erste Hilfe. Rettungskräfte (Rettung, Notarzt, Rettungshubschrauber) konnten den Schwerverletzten am Unfallort kurz stabilisieren. Der Lehrer erlag jedoch kurze Zeit darauf seinen schweren Verletzungen.

Ermittlungen laufen

Beamte der Polizeiinspektion Leoben-Josef-Heißl-Straße führten die ersten Erhebungen durch. Da der Sachverhalt vorerst nicht eindeutig geklärt werden konnte, übernahm der operative Kriminaldienst des Stadtpolizeikommandos Leoben die weiterführenden Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft Leoben ordnete in Folge die Beiziehung eines Gerichtsmediziners, die Obduktion des Leichnams sowie die Fortführung der Ermittlungen durch die Kriminalpolizei an.

Obduktion durchgeführt

Die durchgeführte Obduktion ergab multiple Verletzungen durch Sturz aus großer Höhe. Eine gesundheitliche Beeinträchtigung zum Zeitpunkt des Sturzes konnte nicht eruiert werden. Die Kriminalpolizei Leoben führt die weiteren Ermittlungen durch. Dabei gilt es, Zeugen auszuforschen und zu befragen. Ein Fremdverschulden kann nicht restlos ausgeschlossen werden, Anhaltspunkte in diese Richtung gibt es derzeit jedoch nicht, so der Stand Anfang Februar.

Schule geschlossen

Bei der Leobener Schule stand man in der Woche nach dem Vorfall vor verschlossenen Türen. „Wir haben uns dazu entschieden, das Schulgebäude nach dem tragischen Vorfall zum Schutz der Schülerinnen und Schüler, aber auch der Familie des Lehrers geschlossen zu halten“, so die Auskunft von Ernst Führer und Leopold Ulrich vom Schulqualitätsmanagement für den Bereich Obersteiermark-Ost, auf Anfrage der „Kleinen Zeitung“. 

Toxikologisches Gutachten

Wie es zu dem Unfall kam, ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen. Auch weiterhin kann kein Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Vermutet wird ein solches jedoch nicht. Die Polizei setzt nun auf die Auswertung der Handydaten, welche Licht ins Dunkel bringen sollen. Ein toxikologisches Gutachten wurde von der Staatsanwaltschaft angeordnet.

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