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Ende für „Wohnideen Madritsch“? Inhaber schlittert in Insolvenz

Schulden in Höhe von 300.000 Euro, 36 betroffene Gläubiger und drei Dienstnehmer: Der Inhaber des Villacher Unternehmens "Wohnideen Madritsch" ist insolvent. Das geben der AKV und der KSV 1870 heute bekannt.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(270 Wörter)

Der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) und der Kreditschutzverband von 1870 (KSV 1870) geben am heutigen Mittwoch, dem 21. Feber, bekannt, dass über das Vermögen von Gerald Madritsch ein Insolvenzverfahren am Landesgericht Klagenfurt eröffnet wurde. Madritsch ist der Inhaber der „nicht protokollierten“ Einzelfirma „Wohnideen Madritsch“ in Villach. „Es handelt sich hierbei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung.

Küchenstudio besteht seit 26 Jahren

Madritsch betreibt das Küchenstudio in der Bruno-Kreisky-Straße bereits seit 1998. Aktuell seien laut Angaben des AKV und des KSV 1870 drei Dienstnehmer beschäftigt.

300.000 Euro Schulden

Laut den beiden Kreditorenschutzverbänden belaufen sich die Verbindlichkeiten auf rund 390.000 Euro, dem gegenüber stehen Aktiva in Höhe von rund 86.000 Euro. Demnach geht man von einer Überschuldung in Höhe von rund 300.000 Euro aus.

Ende für „Wohnideen Madritsch“?

Wie geht es nun mit „Wohnideen Madritsch“ weiter? Nach 26 Jahren steht das Küchenstudio nun vor dem Ende. „Eine Fortführung des Unternehmens auf Dauer ist nicht geplant. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens soll eine Liquidation des Unternehmens erfolgen“, so der AKV. In anderen Worten soll das Villacher Unternehmen aufgelöst werden. Es wird angestrebt, den Sanierungsplan mit einer Quote von 20 Prozent abzuschließen.

Insolvenzursachen

Seit Frühjahr 2023 soll „Wohnideen Madritsch“ einen extremen Auftragsrückstand eingefahren haben, so die Angaben des AKV und des KSV 1870. Die Umsatzentwicklung des Betriebes sei „nachläufig“. „Akquirierte Aufträge können erst Monate später fakturiert werden, da zwischen Auftragsannahme, Bestellung und Montage der Küchen ein derart langer Zeitraum vergeht“, so der AKV. Laufenden Verbindlichkeiten könnten mangels neuer Aufträge und damit verbundener Anzahlungen nicht mehr nachgekommen werden.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 21.02.2024 um 20:13 Uhr aktualisiert
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