Große Trauer: Steirer Feuerwehr-Ehrenkommandant viel zu früh verstorben
Große Trauer herrscht aktuell in Feldkirchen bei Graz. 50 Jahre lang war Franz Pichler als Feuerwehrmann tätig. Nun ist er überraschend verstorben.
„Mit dem Ableben unseres Ehrenoberbrandinspektors Franz Pichler ist eine der prägnantesten Führungspersönlichkeiten der Freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen bei Graz der letzten Jahrzehnte von uns gegangen“, trauern die Florianis um ihren Freund. Franz trat bereits 1972 in die Wehr ein und war somit mehr als 50 Jahre lang fester Bestandteil der Feldkirchner Gemeinschaft. Seine zahlreichen Ausbildungen, sein Einsatz für die Feuerwehr und die große Beliebtheit unter den Kameraden machten ihn schließlich zum stellvertretenden Kommandanten der Feuerwehr Feldkirchen bei Graz.
Immer für alle da
Zuerst unter ABI Bernd Jung, später unter HBI Richard Strohmayer gestaltete Franz Pichler den weiteren Weg der freiwilligen Feuerwehr Feldkirchen bei Graz zwischen 1999 und 2007 maßgeblich mit. Insbesondere der Umzug der Feuerwehr in das aktuelle Rüsthaus wurde von ihm nahezu tagtäglich begleitet und dokumentiert. Er war auch immer für die Exkursionen und geselligen Zusammenkünfte unserer ‚Gruppe Zwei‘ verantwortlich“, erinnern sich die Florianis liebevoll zurück.
Ein Freund, ein Ausbilder, ein Helfer
Seitens der Feuerwehr Feldkirchen bei Graz wurde Franz im vergangenen Jahr mit der Medaille für 50-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet. Noch vor wenigen Tagen wurde er mit dem silbernen Verdienstkreuz für hervorragende Verdienste auf dem Gebiete des Feuerwehrwesens geehrt. Eine Auszeichnung, die nur wenigen Kameraden zuteil wird. Sein Einsatz für die Feuerwehr spiegelt sich auch in der Ernennung zum Ehrenoberbrandinspektor im Jahr 2014 wieder. „Mit Franz Pichler ist uns ein hervorragender Ausbildner, ein fleißiger Helfer und ein treuer Kamerad zu früh in die Ewigkeit vorausgegangen. Wir werden dir, lieber Franz, stets ein ehrendes Andenken bewahren“, teilen die trauernden Florianis in einem Nachruf abschließend mit.
Großes Engagement im ganzen Land:
Neben seinem Engagement für die Ortsfeuerwehr war Franz Pichler jedoch auch mit Leib und Seele auf Bezirks- und Landesebene in das Feuerwehrgeschehen eingebunden. Als kritischer, jedoch stets fairer Bewerter für das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold nahm er im Laufe der Jahre an einer Vielzahl an Bewerben in der ganzen Steiermark teil. Für seine Verdienste als Bewerter wurde ihm 2010 sogar die Bewerterspange in Gold für mehr als 50 Bewertungen verliehen.