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/ ©Polar Bears International / BJ Kirschhoffer

Welteisbärentag: Polarbären leiden unter Klimawandel

Am Welteisbärentag sind die Eisbären-Männchen im Tiergarten Schönbrunn wichtige Botschafter. Denn während sie im Wasser planschen und genüsslich Fisch verschlingen, schmilzt den Eisbären in der Arktis das Eis unter den Pfoten weg.

von Julia Mannsfeld
1 Minute Lesezeit(220 Wörter)

„Die Folgen der Klimaerwärmung stellen für die Tiere eine massive Bedrohung dar. Denn diese bedeuten eine zunehmende Veränderung und den damit einhergehenden Verlust des natürlichen Lebensraumes.“ erläutert Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck. Der Hunger treibt die Eisbären schließlich auch in besiedelte Gebiete. Dadurch nehmen Mensch-Tier-Konflikte zwangsläufig zu. 

Eisbären kämpfen ums Überleben

Wie schwierig es für Eisbären ist, sich an diese Änderungen anzupassen, hebt eine vor Kurzem veröffentlichte Studie hervor. Anstatt wie angenommen im Energiesparmodus zu rasten, suchen viele hungernde Eisbären während der ungewollten „Fastenzeit“ an Land nach alternativen Nahrungsquellen. Vor allem junge Eisbären drohen zu verhungern, wenn die Zeit ohne Packeis immer länger andauert. Auch der Tiergarten Schönbrunn leistet zur Erforschung von Eisbären einen wesentlichen Beitrag.

Erfolgreiche Besenderung

„Wir unterstützen die Organisation ‚Polar Bears International‘ (PBI) unter anderem bei der Besenderung von Eisbären in der Arktis. Mitfinanziert wird der GPS-Sender des 19-jährigen Eisbären-Weibchens Arctic Ambassador“, so zoologischer Kurator im Tiergarten Schönbrunn Folko Balfanz. Aktuell bewegt sich der Sender erfreulicherweise nicht, da das Weibchen vermutlich in einer Wurfhöhle seine Jungtiere aufzieht. Mit etwas Glück wird es die Höhle bald mit seinem Nachwuchs verlassen, um sich auf Nahrungssuche zu begeben.

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