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Erneute Giftköder-Attacke: Hündin Ronja verstorben

Erneute Giftköder-Attacke: Hündin Ronja verstorben

Hundebesitzer der Grazer Bezirke Wetzelsdorf und Eggenberg schlagen Alarm! Die Giftköderfälle häufen sich. Auch ein Todesopfer gibt es mittlerweile zu betrauern.

von Elisa Auer
Elisa Auer 5 Minuten Redaktion
1 Minute Lesezeit(226 Wörter)

In Eggenberg dürften allen Anschein nach bereits vor ein paar Tagen Giftköder ausgelegt worden sein. Ein Hund musste um sein Leben kämpfen – er schaffte es zum Glück. Wir berichteten. Nun gibt es das nächste Opfer zu betrauen, diesmal aber ohne Happy End.

Weiterer Fall in Wetzelsdorf

Die Hündin Ronja ist nach einer Giftköder-Attacke verstorben. Der Vorfall ereignete sich im Bereich der Haaräckerstraße/Heimweg im Bezirk Wetzelsdorf. Dort wurden heute Morgen mögliche Giftköder gefunden. Faschierte Bällchen liegen in den Gärten beziehungsweise Vorgärten. Hast du etwas Auffälliges beobachten können? Bei sachdienlichen Hinweisen oder weiteren Funden informiere bitte unmittelbar die Polizei!

Hundebesitzer werden zur Vorsicht aufgerufen

Die KFG-Tierschutzstadträtin Claudia Schönbacher wurde auf den Fall aufmerksam und warnt alle Hunde- als auch Katzenbesitzer: „Bitte seien Sie in diesem Bereich besonders vorsichtig und durchsuchen sie den Garten, bevor sie Ihr Tier frei laufen lassen. Die Köder wurden anscheinend weit in die umliegenden Grundstücke hineingeworfen. Es ist einfach nicht zu fassen, zu welchen Taten manche Menschen fähig sind. Es ist mir unerklärlich, warum ein unschuldiger Hund einen qualvollen Tod mittels Giftköder erleben musste. Gerade der eigene Garten sollte für den Hund Sicherheit vor etwaigen Gefahren bieten und keine Gefahrenquelle sein!“

Vorsorgemaßnahmen für Hundebesitzer

  • Seien Sie insbesondere bei Spaziergängen aufmerksam und beobachten das Verhalten Ihres Tieres genau. Lassen Sie Ihren Hund nicht frei laufen, sondern führen Sie ihn an der Leine.
  • Achten Sie darauf, wo Ihr Hund schnüffelt und lassen Sie ihn nichts auflecken oder fressen.
  • Verwenden Sie einen Maulkorb, um zu verhindern, dass Ihr Hund etwas vom Boden aufnehmen kann.
  • Meiden Sie Gebiete, für welche Giftköderwarnungen vorliegen.
  • Trainieren Sie mit Ihrem Hund und machen Sie ihm mit Hilfe von positiver Bestärkung den Verzicht auf gefundene Leckereien schmackhaft.

Was tun im Ernstfall?

Haben Sie den Verdacht, Ihr Hund habe einen Giftköder aufgenommen, beobachten Sie sein Verhalten genau: Auffälligkeiten und Verhaltensänderungen können ebenso wie Mattigkeit, Schwindel, Krämpfe, Bewusstlosigkeit, übermäßiger Speichelfluss, Erbrechen, helle bis weiße Schleimhäute, Atemstörungen, übermäßiges Hecheln, Herzrasen, Durchfall Anzeichen für eine Vergiftung oder Aufnahme von schädigenden Fremdkörpern sein. Wenn ihr Hund trotz aller Vorsichtsmaßnahmen einen Giftköder aufgenommen hat, zählt jede Minute.

Grundsätzlich gilt: Bei einem Verdacht oder ersten Anzeichen einer Vergiftung bedarf das Tier so schnell wie möglich veterinärmedizinischer Behandlung! Versuchen Sie trotz der emotional belastenden Ausnahmesituation Ruhe zu bewahren – dies hilft dem leidenden Tier und ermöglicht Ihnen, rational und umsichtig zu handeln.

Quelle: Tierschutzombudstelle Steiermark

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