Nächster Giftköder-Fund in Graz? FPÖ gibt 500 Euro für Hinweise
Nachdem sich in den letzten Tagen die Meldungen über Giftköder-Funde in Graz wieder gehäuft haben und heute sogar ein Hund daran gestorben ist, setzt die Grazer FPÖ wieder 500 Euro für sachdienliche Hinweise aus.
Erst heute Vormittag ist ein Hund im Grazer Bezirk Wetzelsdorf aufgrund eines Giftköders verstorben. Mehrere mit Gift präparierte Bällchen aus Hackfleisch wurden dabei in einen Garten geworfen und zu spät entdeckt – mehr dazu hier. Heute Mittag war dann FPÖ-Stadtparteigeschäftsführer Dominik Hausjell mit seinem Junghund „Dexter“ in Puntigam unterwegs. Aufgrund des „Winter-Runs“ war ein Teil der Auer-Welsbach-Gasse gesperrt, am westlichen Ende der Sperre zog Dexter plötzlich in Richtung der Schotterfläche und fing an, etwas zu kauen.
Dexter hat an zerrissenem Stück Wurst gekaut
Nach Zurufen ließ er den Gegenstand fallen – es handelte sich um ein zerrissenes Stück Wurst, direkt daneben lag noch ein solches Stück. Hausjell hat einen Polizisten, der die Straßensperre in der Nähe betreute, direkt informiert. Auch hier bestehe der Verdacht, dass es sich neuerlich um einen Giftköderfund handeln würde. „Ich habe die vermeintlichen Köder in einen Plastiksack gepackt und habe den Vorfall angezeigt. Zum selben Zeitpunkt, als ich gerade einige Fragen beantwortete, kam ein Polizist mit am Heimweg gefundenen Ködern in den Raum, die einer Schäferhündin heute das Leben kosteten“, so Hausjell.
„Was geht in den Köpfen dieser Tierquäler vor?“
„Was geht in den Köpfen dieser Tierquäler vor, wenn sie Köder auslegen oder so wie in Wetzelsdorf sogar auf fremde Grundstücke werfen?“, fragt sich Hausjell weiter. Auch ein Kind könne schwere Vergiftungen erleiden, wenn es einen solchen Köder in die Hände bekomme. „Wir setzen daher bereits zum dritten Mal innerhalb von zehn Monaten aufgrund von Giftköderanschlägen eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für sachdienliche Hinweise aus, die zur Ergreifung des Täters führen,“, erklärt der FPÖ-Stadtparteigeschäftsführer.
„Dem Töten der Haustiere ein rasches Ende setzen“
Es solle aber nicht nur in der Hand der Bürger liegen, Lösungen für diese Problematik zu finden, auch die Stadtregierung stehe in der Pflicht: „Es gilt nun alle Register zu ziehen, um dem Töten der Haustiere ein rasches Ende zu setzen. Die Stadtregierung muss umgehend ins Tun kommen, um Fälle wie die aktuellen und auch die der letzten Jahre einzudämmen. Kreativität und der Wille etwas zu bewegen sind gefragt“, so Hausjell abschließend.