Skandal in Gymnasium: Mädchen wurden wie ein Stück „Fleisch“ bewertet
Vor kurzem kam es an einem Linzer Gymnasium zu einem Skandal. Insgesamt 225 Schülerinnen wurden auf einer Website wie ein Stück "Fleisch" bewertet.
225 Mädchen eines Linzer Gymnasiums wurden auf einer Website mit Foto und Namen gezeigt. Dort wurden sie nach Beliebtheit sortiert. Ein erster Verdächtiger wurde bereits gefunden, berichtet der ORF Oberösterreich.
Verdächtiger ausgeforscht
Am Ende der Semesterferien wurde die Website veröffentlicht. Obwohl die Seite kurz darauf offline genommen wurde, war der Schaden bereits angerichtet. Der Inhalt verbreitete sich rasch unter den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums und löste Betroffenheit und Ärger aus. Ein Verdächtiger wurde bereits ausgeforscht. Es wird angenommen, dass eine oder mehrere weitere Personen an dem Vorfall beteiligt waren. Das Delikt, um das es geht, ist der „Missbrauch von Computerprogrammen oder Zugangsdaten“. Die Strafe dafür kann bis zu sechs Monate Gefängnis oder eine Geldstrafe von bis zu 360 Tagessätzen betragen.
Betroffenen Unterstützung anbieten
Die Schulleitung verweist gegenüber dem ORF Oberösterreich auf die Bildungsdirektion. Bildungsdirektor Alfred Klampfer bezeichnet solche Vorfälle in einer schriftlichen Erklärung als „inakzeptabel“. Es sei nun wichtig, den Betroffenen Unterstützung anzubieten. Am Schulstandort stehen eine Schulpsychotherapeutin sowie zwei Schulärztinnen für Gespräche zur Verfügung.