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/ ©Screenshot Google Street View

SIGNA Prime: Gläubiger nehmen Sanierungsplan an

Am Montag, dem 18. März, fand am Handelsgericht Wien die Sanierungsplantagsatzung im Verfahren der SIGNA Prime Selection AG statt.

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(434 Wörter)

Im Sanierungsverfahren der SIGNA Prime Selection AG haben zur Sanierungsplantagsatzung bis dato 475 Gläubiger in Summe rund 12,8 Milliarden Euro angemeldet, davon 6,2 Milliarden Euro bedingt. Derzeit sind rund 5,9 Milliarden Euro anerkannt.

Sanierungsplan soll in den kommenden Jahren erfüllt werden

Wie der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) berichtet, sei ein Sanierungsplan mit einer Quote von 30 Prozent sowie die Übergabe des gesamten Vermögens an einen Treuhänder angeboten worden. Die Erfüllung des Sanierungsplans ist in den kommenden Jahren beabsichtigt. „Es bleibt nunmehr abzuwarten, ob die vereinbarten Bestätigungsvoraussetzungen mit Ende Juni 2024 von der Schuldnerin erfüllt werden können“, heißt es in der Aussendung. Zur Treuhänderin in dem Verfahren wurde die ABEL Rechtsanwälte GmbH bestimmt.

Treuhänder bestimmt

Die ABEL Rechtsanwälte GmbH meldete sich ebenso bereits zu Wort: „In der Abstimmung wurden sowohl die Kopf- als auch die Kapitalmehrheit erreicht und der Treuhandsanierungsplan somit von den Gläubigern angenommen. Der Sanierungsplan soll nach Erfüllung der vereinbarten Bedingungen zeitnah gerichtlich bestätigt und rechtswirksam werden. Die SIGNA Prime Selection AG beabsichtigt die Bestätigungsvoraussetzungen bereits bis Ende April 2024 zu erfüllen. In diesem Zusammenhang soll auch die Hauptversammlung Anfang April 2024 noch befasst werden. Den Gläubigern wird damit das gesamte verwertbare Vermögen zur Befriedigung ihrer Forderungen zur Verfügung gestellt und nach rechtskräftiger Bestätigung des Sanierungsplanes der ABEL Rechtsanwälte GmbH als Treuhänderin übergeben.“

Update: Signa Development Section AG

Bei der heutigen Tagsatzung am Wiener Handelsgericht hat die Mehrheit der Gläubigerversammlung der SIGNA Development Selection AG dem Treuhand-Sanierungsplan zugestimmt. Damit wird die vollständige Verwertung der Vermögenswerte an eine Treuhänderin übergeben.

„In den letzten drei Monaten konnte ich SIGNA als eine internationale, höchst professionelle Immobilienunternehmung mit sehr kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern kennenlernen. Etwas Vergleichbares gibt es in Österreich nicht. Heute ist die Situation klar, die SIGNA Development Selection AG hat ihr Vermögen an eine Treuhänderin übertragen und wird mit dieser versuchen, für die Gläubiger die bestmögliche Befriedigung zu erreichen. Auch werden die Organe der Gesellschaft, Management und Aufsichtsrat neu bestellt. Besonderer Dank gilt dem gesamten Team, ohne das wir das nicht erreichen hätten können“, so Erhard F. Grossnigg, Sprecher des Vorstandes der SIGNA Development Selection AG. Am 10. April 2024 wird eine ao. Hauptversammlung stattfinden, die über die Besetzung des Aufsichtsrates entscheiden wird. Der Sanierungsplan muss vom Handelsgericht Wien noch bestätigt werden. Dafür ist eine Frist bis 30. Juni 2024 vorgesehen. Das Unternehmen strebt laut Mitteilung von 29.12.2023 die Annahme eines Sanierungsplans und Fortführung des Betriebs in reorganisierter Form an.

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 18.03.2024 um 18:04 Uhr aktualisiert
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