Lio (3): Vor wenigen Wochen schlug die Diagnose ein wie ein Blitz
Es traf die Mutter Tanja F. Ende Februar dieses Jahres wie ein Blitzschlag: Bei ihrem Sohn „Lio“ wurde ALL (Akute lymphatische Leukämie) festgestellt. Eine Schockdiagnose!
Lio ist eines von circa 300 Kindern unter 15 Jahren, bei denen jährlich eine Krebserkrankung festgestellt wird.
Ein lebenslustiger Bub
Der Dreijährige musste seither zahlreiche Krankhausbesuche und Chemotherapie-Einheiten über sich ergehen lassen. „Lio ist am 13. März 2021 als gesundes Kind zu Welt gekommen. Er war immer ein sehr aufgeweckter Bub. Er hat sich gern bewegt, ist gern Laufrad gefahren und war eigentlich immer ein sehr fröhliches Kind. Im September 2023 startete dann seine Zeit in der Kinderkrippe. Die Eingewöhnung war super und er hatte eine große Freude“, erzählt die Mama.
Plötzlich veränderte er sich
Von einem Tag auf den anderen wollte er nur mehr von mir getragen werden, er hat auch nur mehr geweint, wenn ich ihn in der Krippe abgegeben habe. Mein Sohn war dann ständig krank. Dieser Zustand verschlechterte sich mit der Zeit so weit, dass er im Jänner in diesem Jahr auf einmal nicht mehr gehen konnte, ohne zu humpeln“, erzählt Tanja F., die Mutter des Jungen.
Zunächst konnten die Ärzte nichts finden, die beiden wurden regelmäßig nachhause geschickt.
Knochenentzündung festgestellt
Beim fünften Krankenhausbesuch wurde eine akute Knochenentzündung bei Lio festgestellt, was den ersten zehntägigen stationären Aufenthalt für die Familie bedeutete. Schmerzmittel und Antibiotika schufen nur bedingt Abhilfe, wenige Tage später stellten die Ärzte die Schockdiagnose Leukämie. „Zu seinem Geburtstag vor elf Tagen durfte er das Krankenhaus für ein paar Stunden verlassen. Die Intensivtherapie dauert, sollte er durch sein geschwächtes Immunsystem nicht währenddessen zusätzlich eine Infektion bekommen, sechs volle Monate“, führt Tanja F. weiter aus.
Initiative in Graz will helfen
Die Freiheitlichen wollen die Familie des Jungen aktiv mit einer eigens für sie initiierten Aktion unterstützen und planten eine eine Vernissage für den kleinen Lio. Die Künstler Gerry Gratzl und Günter Isak fördern die Initiative und stellen ihre Werke zur Veräußerung, um Lio Wünsche zu erfüllen und seine Mutter in dieser schweren und kostenintensiven Zeit finanziell zu unterstützen.
Er wünscht sich ein Fahrrad
„Wir haben von Lio erfahren und wollen helfen. Ich habe Kontakt zu diesen beiden Künstlern aufgenommen, die so großzügig waren, die Vernissage mit ihren Bildern auszustatten. Lio hat seiner Mama verraten, dass er sich ein Fahrrad wünscht. Die Bewegung unterstützt den kleinen Mann bei der Genesung und ist vielleicht ein Anreiz, noch schneller gesund zu werden. Ich würde mich freuen, viele Bürger bei dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen, um dem kleinen Kämpfer mit einem neuen Fahrrad in seiner Größe einen Herzenswunsch zu erfüllen. Er soll so schnell wie möglich wieder mit anderen Kindern ungetrübt spielen können, das hat er sich verdient“, so Dominik Hausjell, Stadtparteigeschäftsführer der FPÖ-Graz, der zur Vernissage einlädt.
„Vernissage für den kleinen Lio“
Die „Vernissage für den kleinen Lio“ findet am 5. April 2024 ab 18.30 Uhr im Sitzungssaal des Alexander-Götz-Hauses (Conrad-von-Hötzendorf-Straße 58, 8010 Graz) statt. Als Besonderheit wartet ein „Live-Gemälde“ auf die Besucher: An diesem Kunstwerk kann sich jeder Besucher der Veranstaltung aktiv künstlerisch beteiligen. Es wird an die Grazer Kinderonkologie übergeben.