Kärntner (39) erfindet Messerattacke, weil er im Rausch gestürzt war
Vier Männer ausländischer Herkunft sollen den 39-jährigen Kärntner mit einem Messer attackiert haben. Mit dieser Aussage tischte er den Beamten eine große Lüge auf.
In der Nacht zum heutigen Sonntag, den 24. März, gegen 1 Uhr erreichte die Polizei einen Anruf von einem Lokal in Mühl, Spittal an der Drau. Ein Mann sei mit einem Messer verletzt worden, hieß es. Das Opfer, ein stark alkoholisierter 39-jähriger Mann aus Spittal an der Drau, gab an, dass er zuvor am Abend vor einem Lokal in Spittal an der Drau von vier Männern ausländischer Herkunft angegriffen und mit einem Messer attackiert worden sei.
Fahndung eingeleitet
Der Verletzte wies Verletzungen unbestimmten Grades auf und wurde nach der Erstbefragung von der Rettung in das LKH Villach gebracht. „Anhand dieser Aussage wurden umfangreiche Fahndungs- und Ermittlungsmaßnahmen durchgeführt. Von Beamten mehrerer Polizeiinspektionen, dem SRK Kärnten sowie von den Diensthundeinspektionen Klagenfurt und Paternion und Beamte des EKO Cobra wurde das gesamte Stadtgebiet von Spittal an der Drau kontrolliert und Ausschau nach der beschriebenen Tätergruppe gehalten“, berichtet die Polizei.
Alles nur gelogen
Aufgrund der am heutigen Sonntag weitergeführten Ermittlungen und Vernehmungen des vermeintlichen Opfers und von Zeugen wurde festgestellt, dass der Verletzte aus eigenem Verschulden und stark betrunken von einem Podest bzw. von einer Musikbox gestürzt ist. Dabei fiel er mit dem gesamten Körpergewicht auf am Boden stehende Gläser und zog sich so die Verletzungen zu. Aus Scham erfand der Verletzte die Attacke mit dem Messer. Er wird nach Abschluss der Erhebungen der Staatsanwaltschaft Klagenfurt angezeigt.