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Foto auf www.5min.at zeigt den Hans-Gasser-Platz
Vor allem an der Bushaltestelle soll es immer wieder zu Ruhestörungen kommen.

Grüne üben Kritik an klassischer Musik gegen Obdachlose

Es ist ein Pilotprojekt, dass am Hans-Gasser-Platz umgesetzt wird: Klassische Musik soll Obdachlose vertreiben. Das sogt auch für Kritik.

von Yvonne Schmid-Berger
1 Minute Lesezeit(250 Wörter)

Karin Herkner, Gemeinderätin der Grünen Villach findet klare Worte zum Umgang der Stadt und Obdachlosigkeit. Konkret bezieht sich Herkner auf ein Pilotprojekt am Villacher Hans-Gasser-Platz, wo klassische Musik „gegen obdachlose Menschen eingesetzt wird“, sagt sie.

Angebote, statt Musik gefordert

Sie empfindet diesen Weg als „kalt“. Sie meint hingegen, „die Stadt braucht mehr Ressourcen für die Sozialarbeit, genauso wie eine zentrale, niederschwellige Anlaufstelle für Obdachlose in Form von Notschlafstellen oder eines Heims, in dem sie Unterschlupf finden können. Als längerfristige Maßnahme unterstützen wir den Ausbau der Initiative Housing First, des Sozialministeriums, die Obdachlose dabei unterstützt, wieder eine eigene Wohnung zu finden und den Betroffenen damit eine Perspektive für die Zukunft gibt.“ Insofern sei es auch notwendig, genügend leistbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen: „Wenn unser zu Hause zu teuer wird, laufen wir Gefahr, extreme Armut zusätzlich zu verschärfen. Wohnen ist ein Grundbedürfnis und muss dementsprechend auch leistbar sein. Die Stadt Villach ist also gefordert, den Mangel an Wohnraum, unbegründetem Leerstand und Mietwucher einen Riegel vorzuschieben“ so Herkner abschließend.

Einkehrende Ruhe spricht für Erfolg des Projektes

Dabei lehnt sich die Stadt Villach an Vorbilder wie zum Beispiel München, die ähnliche Projekte umgesetzt haben. Mittlerweile soll es auch erste Hinweise auf den Erfolg des Projektes geben: Es dürfte nun tatsächlich weniger los sein, wie Menschen vor Ort bestätigen.

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