Sturm zieht Spur der Verwüstung durch Unterkärnten
Ein Sturm hat heute in Kärnten für fast 100 Einsätze der Feuerwehren - vor allem in Unterkärnten - gesorgt. Die Einsätze reichten von Bäumen auf Straßen bis hin zu Entstehungsbränden und abgedeckten Häusern.
Am heutigen Ostermontag sind starke Sturmböen durch weite Teile Unterkärntens gezogen. Zwischenzeitlich waren aufgrund umstürzender Bäume auch rund 3.000 Haushalte ohne Strom. In der Gemeinde Frauenstein herrschte deshalb kurzzeitig auch Waldbrand-Alarm – mehr dazu hier. Der Katastrophenschutz des Landes Kärnten hat vor allem jene Personen, die in den Bezirken Klagenfurt-Land und Völkermarkt nahe der Karawanken leben, dazu aufgerufen, die Häuser nicht zu verlassen.
Erste Einsätze schon in den Morgenstunden
Bereits in den Morgenstunden war der Wind so stark, dass er für erste Feuerwehreinsätze unter anderem auch rund um Ferlach sorgte – wir haben berichtet. Dort wurden für Kärnten auch die stärksten Windböen abseits der Berggipfel gemessen. 98 km/h war die Spitzengeschwindigkeit, wie die „Unwetterwarnzentrale“ erklärt.
Auswirkungen am Ostersonntag waren noch „überschaubar“
Wie die Kärntner Feuerwehren nun jedoch berichten, sei es bereits am gestrigen Ostersonntag zu ersten Einsätzen gekommen. Die Auswirkungen seien jedoch „überschaubar“ geblieben. Die Situation habe sich dann in den Morgenstunden heute geändert. „Der Wind frischte auf und in den südlichen Landesteilen – von Villach ostwärts – gab es durch die starken Windböen zahlreiche Einsatzstellen“, heißt es in einer Aussendung.
Sturm sorgte auch für Straßensperren
Die durch die Sturmböen umgeworfenen Bäume haben in Teilen Kärntens auch für massive Behinderungen im Straßenverkehr gesorgt. So war die Seeberg Straße (B82) zwischen Seeberg und Völkermarkt in beide Richtungen gesperrt. Auch die B85 Rosental Straße war zwischen Freibach und der Straßenkreuzung Miklauzhof gesperrt.
Knapp 560 Florianis im Einsatz
Erst nachdem der Wind gegen Nachmittag an Stärke verloren hatte, konnte ein Großteil der Einsätze in Angriff genommen werden. „Umgestürzte Bäume blockierten Straßen, teilweise stürzten Bäume auf Stromleitungen und führten auch an manchen Stellen zu Entstehungsbränden, welche rasch gelöscht bzw. unter Kontrolle gebracht werden konnten. Dächer wurden beschädigt bzw. durch Sturmschäden teilweise abgedeckt“, erklärt man weiter. Insgesamt sind (Stand 17 Uhr) über den gesamten Tag verteilt 51 Feuerwehren mit rund 560 Einsatzkräften bei 90 Aufräum- und Sicherungs- sowie Löscharbeiten im Einsatz gestanden.