Petition gegen Fahrverbot: Über 1.200 Unterschriften gesammelt
Das umstrittene Fahrverbot auf der nördlichen Verbindungsstraße zwischen Windischberg und Sekull soll aufgehoben werden. Das fordern die 1.283 Unterstützer einer parteiübergreifenden Petition.
Die Petition wurde auf Initiative der FPÖ-Fraktionen in den beiden betroffenen Gemeinden ins Leben gerufen und wurde infolge von Vertretern mehrerer Parteien – insbesondere von ÖVP und SPÖ in Techelsberg – unterstützt. „Der Zuspruch war enorm und das Ergebnis liegt noch einmal weit über unseren Erwartungen“, fasst es Markus Langer, FPÖ-Gemeinderat in Techelsberg zusammen. „Sogar mehrere Anrainer des betroffenen Straßenabschnitts haben die Petition unterzeichnet, denn auch sie erachten das Fahrverbot als falsche Lösung“, ergänzte Florian Pacher, FPÖ-Gemeindevorstand in Pörtschach. Zum Hintergrund: Vor etwa vier Jahren gab es einen gemeinsamen Antrag der beiden ÖVP-Bürgermeister von Pörtschach und Techelsberg bezüglich des Fahrverbots. Als es sich letzten Sommer abzeichnete, dass tatsächlich ein Fahrverbot verordnet werden soll, hat die Gemeinde Techelsberg ihren Antrag zurückgezogen, die Bürgermeisterin der Gemeinde Pörtschach beharrte aber darauf. Folglich wurde das Fahrverbot von der Bezirkshauptmannschaft verordnet.
Nicht alle mit Fahrverbot einverstanden
Pacher sei daraufhin von zahlreichen Betroffenen kontaktiert worden. Angefangen von Techelsberger Familien, die nunmehr einen Umweg für den Schulweg nehmen müssten, bis hin zu Landwirten, die mit den Traktoren auf diese Route angewiesen seien. „Im Namen der rund 1.300 Petitionsunterzeichner ersuchen wir alle Zuständigen, sich nach Kräften für die Aufhebung des gegenständlichen Fahrverbots zwischen Pörtschach und Techelsberg einzusetzen“, so Langer und Pacher. Die beiden FPÖ-Politiker betonten, dass geeignetere Maßnahmen zur Erhöhung des Sicherheitsempfindens entlang der betroffenen Strecke getroffen werden müssten.
Kam immer wieder zu gefährlichen Situationen
Bürgermeisterin Silvia Häusl-Benz (ÖVP) erklärt dazu: „Als Bürgermeisterin ist es mir besonders wichtig, neutral der Sache gegenüberzustehen.“ Vor Ort habe sei es laut der Bürgermeisterin immer wieder zu gefährlichen Situationen gekommen, daher bestand Handlungsbedarf. „Die Sicherheit unserer Bürger hat für mich höchste Priorität.“ Jedoch wolle sie die Anliegen von beiden Seiten ernst nehmen. „Am 22. März wurde mir eine Petition mit Unterschriften übergeben. Diese werde ich wie gesetzlich vorgesehen behandeln. Dies ist ein legitimes demokratisches Mittel.“ Allerdings möchte sie darauf hinweisen, dass aus Pörtschach nur ein geringer Prozentsatz der Unterschriften stamme, die diese parteiübergreifende Petition zur Aufhebung des Fahrverbots zwischen Windischberg und Sekull unterschrieben haben.