Hölle auf Erden: 6-Jähriger wird sieben Monate lang gequält
Gegen die Vorwürfe der fortgesetzten Gewaltausübung bzw. des Quälens oder Vernachlässigens eines sechsjährigen Buben, stehen zwei Kärntner am kommenden Donnerstag vor Gericht.
Gleich zwei Kärntner müssen sich am kommenden Donnerstag, den 18. April, zwischen 8.30 und 16 Uhr vor Richter Gerhard Pöllinger-Sorré verantworten. Der männliche Angeklagte soll gegen ein sechsjähriges Kind über einen Zeitraum von sieben Monaten fortgesetzt Gewalt ausgeübt haben. Wie aus dem Verhandlungsspiegel des Landesgerichts Klagenfurt hervorgeht, habe er „wiederholt Straftaten gegen Leib und Leben und gegen die Freiheit des Unmündigen begangen“.
Schwere Vorwürfe gegen Mutter
Im selben Verfahren findet sich allerdings auch die Mutter des Sechsjährigen wieder. Ihr wird angelastet, ihre Verpflichtung zur Fürsorge gegenüber ihrem Sohn grob vernachlässigt zu haben, „indem sie trotz Kenntnis der Tathandlungen des Erstangeklagten es unterlassen habe, diese Tathandlungen zu unterbinden bzw. für Abhilfe zu sorgen“, so das Gericht weiter. Dadurch habe sie, wenn auch nur fahrlässig, die Gesundheit sowie die körperliche und geistige Entwicklung ihres Sohnes beträchtlich geschädigt. Für die Angeklagten gilt die Unschuldsvermutung.