„Homeless World Cup“ – von Graz nach Südkorea
Ein Spiel, das Leben verändern soll. Der "Homeless World Cup" sucht neue Spieler, die gemeinsam mit der Organisation nach Südkorea fahren sollen. Nach dem Spiel möchte die Organisation auch Möglichkeiten zur Betreuung anbieten.
Seit dem Jahr 2003 ist Österreich jährlich mit einem Nationalteam vertreten, seit 2019 auch mit einem Frauenteam. Wie wir berichteten, war das Projekt erst vor Kurzem weltweites Interesse. „The Beautiful Game“, eine Verfilmung von Netflix, wurde davon inspiriert. Das von der Caritas Steiermark organisierte Projekt sucht nun nach 16 neuen Spielern, acht Frauen und acht Männern, die in einer sechsmonatigen Vorbereitungsphase ausgewählt und in Trainingscamps vorbereitet werden, an Turnieren im In- und Ausland teilzunehmen. Spielberechtigt sind Personen vom sogenannten „Rand der Gesellschaft“: Obdachlose, Personen im Alkohol- oder Drogenentzug, Flüchtlinge und Menschen, deren Haupteinkommen das Verkaufen von Straßenzeitungen ist. Eine Pressekonferenz mit Vertretern aus der Politik, sowie dem Teamchef des HWC Teams wird im September 2024 stattfinden. Im Rahmen eines Länderspiels wird das österreichische Nationalteam verabschiedet werden.
Das Leben nach dem Spiel
Nach der Teilnahme sollen die Spieler durch Teamtreffen, Reflexion und die Teilnahme an nationalen Turnieren betreut werden. Um die Breitenwirkung der sozialen Inklusion durch den Teamsport Fußbal über das HWC-Nationalteam hinaus zu verstärken, wurde die Initiative streetfootbALL austria gestarte, die Sozialorganisationen vernetzt. Ebenso bietet die Organisation gratis Trainings an vier Standorten in Österreich an, womit eine langfristige und nachhaltge Zusammenarbeit mit den Projekten und den Spieler gewährleistet werden soll. Einmal pro Jahr gibt es das streetfootbALL Festival, bei dem Projekte und Teams aus ganz Österreich zum Turnier eingeladen werden, um gemeinsam eine gewinnbringende Zeit zu verbringen. Die Regeln des Spieles sind einfach, sie folgen den Regeln des Homeless World Cups. Internationale Organisationen wie Erasmus+ beteiligen sich am Projekt und helfen bei den Kooperationen im Ausland.