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Grazer Volksgarten: So will man dem Drogenproblem entgegenwirken

In einer Pressekonferenz präsentierte Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) heute entscheidende Schritte, um das seit Jahren bestehende Drogenproblem im Volksgarten zu bekämpfen.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
2 Minuten Lesezeit(267 Wörter)

Seit Anfang des letzten Jahres hat sich die Drogensituation im Volksgarten verschärft. Monatelange Erhebungen haben das Ausmaß der Situation im Volksgarten ans Licht gebracht. Die Stadt Graz plant nun eine ganzheitliche Strategie, um den Park sicherer zu machen. Täglich sollen zwei Ordnungswächter sieben Stunden lang im Volksgarten präsent sein. Das Friedensbüro wird als Vermittler agieren, während auch bauliche Anpassungen geplant sind.

„Verbesserungen, die wir als Stadt Graz umsetzen möchten“

„Der Volksgarten ist ein wichtiger Park mitten in der Stadt, der durchaus gern genutzt wird. Leider ist er nicht gut einsehbar und baulich nicht optimal gestaltet. Das hat unter anderem mit der räumlichen Trennung durch den Mühlgang zu tun“, schilderte Bürgermeisterin Elke Kahr im Rahmen der heutigen Pressekonferenz im Rathaus. „Es gibt einen großen Katalog an Verbesserungen, die wir als Stadt Graz umsetzen möchten, um den Park für alle erlebbarer zu machen.“

Maßnahmen im Detail

Neue Parkwächter

Ab dem 1. Juni werden täglich von 14 bis 21 Uhr zwei speziell geschulte Parkwächter im Einsatz sein. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf der Steigerung des Sicherheitsgefühls der Besucher und der Meldung von Delikten an die Polizei.

Friedensbüro als Vermittler

Das Friedensbüro übernimmt die Gesamtkoordination und soll für mehr Kommunikation und Angebote für die Anrainer sorgen. Regelmäßige Treffen mit dem Bezirksrat und der Wohnbevölkerung sowie die Förderung von Parkaktivitäten stehen auf der Agenda.

Bauliche Veränderungen

Mittelfristig sind auch bauliche Anpassungen geplant, um die Struktur des Parks zu verbessern. Den Anfang sollen die öffentlichen Toilettenanlagen machen, die noch in diesem Jahr für über 200.000 Euro renoviert werden sollen.

Treffen am 29. Mai fixiert

„Am 29. Mai wird nun ein Treffen mit dem Bezirksrat und der Wohnbevölkerung stattfinden. Es braucht eine gute Kommunikation zwischen allen Beteiligten“, betonte die Bürgermeisterin. Weitere Maßnahmen, unter anderem bauliche, werden in Absprache mit dem Büro von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner getroffen und dann präsentiert. Die Gesamtkoordination und -begleitung übernimmt das Friedensbüro Graz. „Unser Auftrag ist es, die Kommunikation ins Laufen zu bringen und transparent zu gestalten“, führte Jutta Willfurth, Geschäftsführerin des Friedensbüros Graz, aus. „Ziel der Intervention ist vor allem, dass die Menschen sich sicher fühlen können.“

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 15.05.2024 um 15:18 Uhr aktualisiert
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