Am Hochschwab: Schwierige Rettungsaktion wegen Nebel und Regen
Ein herausfordernder Rettungseinsatz ereignete sich gestern am Hochschwab, als die Bergrettung Thörl eine verletzte Wanderin unter extremen Wetterbedingungen evakuieren musste.
Am Dienstag entschieden sich zwei Wanderer, die Nacht in der „Fleischer-Biwakschachtel“ unterhalb des Hochschwabgipfels zu verbringen, aufgrund eines unerwarteten Wetterumschwungs. Am nächsten Morgen, während sie zur Häuslalm weiterwanderten, erlitt eine der Personen eine Fußverletzung, die eine Fortsetzung der Wanderung unmöglich machte berichtet die Bergrettung Thörl. Zurück im Biwak alarmierten sie die Bergrettung über den Alpinnotruf 140.
Einsatzkräfte kämpften sich durch widrige Bedingungen
Die Rettungsaktion gestaltete sich äußerst schwierig aufgrund von dichtem Nebel, starkem Wind und Regen, was einen Einsatz des Notarzthubschraubers an der Biwakschachtel unmöglich machte. Unterstützt vom ÖAMTC Notarzthubschrauber Christophorus 17 wurden sechs Bergretter und ein Alpinpolizist bis unterhalb der Nebelgrenze geflogen. Von dort aus mussten sie zu Fuß mit Rettungsmaterial zum Verletzten aufsteigen.
Verletzte Person ins Krankenhaus geflogen
„Nach der notfallmedizinischen Erstversorgung wurde die verletzte Person mit einer Spezialtrage über unwegsames Gelände in Richtung Voisthalerhütte transportiert. Erst unterhalb der Nebelgrenze konnte der ÖAMTC-Notarzthubschrauber schließlich den Patienten aufnehmen und ins Landeskrankenhaus Bruck fliegen“, heißt es seitens der Bergrettung Thörl abschließend.