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/ ©Montage: Canva/ Leser
Bild auf 5min.at zeigt eine Frau mit Handy in der Hand, mehrere Geldscheine und einen Screenshot.
Dieses merkwürdige Jobangebot wird via SMS oder WhatsApp versendet.

Jobangebot für 600 Euro täglich? Das steckt dahinter

Immer wieder erreicht Österreicher via SMS oder WhatsApp ein merkwürdiges Jobangebot. Um bis zu 600 Euro täglich geht es da. Doch der Schein trügt!

von Sabrina Tischler
Sabrina Tischler Online Redaktion 5 Minuten
2 Minuten Lesezeit(252 Wörter)

„Hallo, wir haben festgestellt, dass Ihr Lebenslauf in mehreren Online-Personalvermittlungsagenturen aufgetaucht ist, und wir würden gerne einen Teilzeitjob für Sie finden, den Sie in Ihrer Freizeit ausüben können. Dies ist eine einfache Aufgabe ohne Zeitdruck und Sie können sie zu Hause erledigen“, mit diesen Worten wollen Unbekannte das Interesse für ein etwas merkwürdiges Jobangebot locken. Der Tageslohn soll dabei zwischen 50 und 600 Euro liegen. Auch ein 5 Minuten-Leser erreichte kürzlich dieses Jobangebot.

Betrügerisches Jobangebot

Wortlaut: „Hallo, wir haben festgestellt, dass Ihr Lebenslauf in mehreren Online-Personalvermittlungsagenturen aufgetaucht ist, und wir würden gerne einen Teilzeitjob für Sie finden, den Sie in Ihrer Freizeit ausüben können. Dies ist eine einfache Aufgabe ohne Zeitdruck und Sie können sie zu Hause erledigen. Der Tageslohn liegt zwischen 50 und 600 Euro, alle Löhne werden am selben Tag ausgezahlt. (Hinweis: Sie müssen über 20 Jahre alt sein). Wenn Sie an dieser Position interessiert sind, kontaktieren Sie uns bitte.“

Bild auf 5min.at zeigt einen Screenshot.
©Leser
Das Jobangebot kommt via SMS oder WhatsApp.

Nicht alles, was glänzt, ist Gold

Aber Achtung: Nicht alles, was glänzt, ist Gold. So viel vorweg, das Jobangebot gibt es wirklich. Doch dahinter stecken kriminelle Machenschaften. „Sie werden hier zum Money Mule, helfen Kriminellen bei der Geldwäsche und machen sich womöglich selbst strafbar“, warnt die Plattform „Watchlist Internet“. Dabei werden die „Bewerber“ angefordert, ein Konto im eigenen Namen zu eröffnen und Geld hin und her zu transferieren, meist in Kryptowährung. Damit können die Kriminelle unerkannt das Geld empfangen, ohne dass ein direkter Zusammenhang erfasst werden kann.

Du hast bereits den „Job“ angenommen?

„Watchlist Internet“ warnt außerdem: „Ist ein Job-Angebot so wie im vorliegenden Fall nur vage beschrieben, so ist jedenfalls Vorsicht geboten. Die Kriminellen geben außerdem nicht an, woher sie die Kontaktdaten tatsächlich haben, sondern schreiben lediglich von ‚vielen Personalvermittlungsagenturen‘.“ Du hast bereits Geld empfangen oder weitergeleitet? Dann empfiehlt „Watchlist Internet“ bei der Polizei Anzeige zu erstatten und den Kontakt zu den Kriminellen abzubrechen.

Hättest du die betrügerischen Absichten gleich erkannt?

Ja!
Nein!
Abgestimmt: Mal

So funktioniert diese Art von Geldwäsche

Watchlist Internet“ informiert: „Ein Money Mule soll in aller Regel, Gelder im eigenen Namen empfangen und weiterleiten. Häufig sollen Geldeingänge in einem ersten Schritt in Kryptowährungen wie Bitcoin umgewandelt und erst anschließend verschickt werden. Die Kriminellen können so beispielsweise das Konto eines Money Mules als Zahlungskonto in einem Fake-Shop angeben. Dieser wandelt das Geld anschließend um und sendet es im eigenen Namen an die Kriminellen oder andere Money Mules weiter. Die Kriminellen können dadurch unerkannt Geld empfangen, ohne dass ein direkter Zusammenhang zwischen ihnen und dem Fake-Shop erkennbar wäre.“

Hinweis: Dieser Beitrag wurde am 09.07.2024 um 13:54 Uhr aktualisiert
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