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/ ©Fotomontage Canva
Symbolfoto
Das Bild auf 5min.at zeigt eine Frau, die erhitzt ist, und ein Thermometer.
Die Hitze kann gefährlich werden.

Hitze als tödlichste Wettergefahr: Kärnten aktiviert Hitzeschutzplan

Heute wird der heißeste Tag der Woche – mit Höchstwerten bis zu 34 Grad. Auch in den folgenden Tagen wird die 30-Grad-Marke immer wieder überschritten. Darum hat das Land Kärnten nun den Hitzeschutzplan aktiviert.

von Gerrit Tscheru
2 Minuten Lesezeit(385 Wörter)

Die Hitze ist gekommen, um zu bleiben: Die GeoSphere Austria (Regionalstelle Kärnten) geht davon aus, dass diese Woche an mehreren Tagen in Folge 30 Grad überschritten werden. Heute Mittwoch wird mit Werten bis 34 Grad der heißeste Tag. Zudem ist die Luftfeuchtigkeit hoch. Das äußert sich einerseits mit Schwüle und andererseits mit relativ hohen Nachttemperaturen (mit nur knapp unter 20 Grad). Laut GeoSphere Austria sollte eine Gewitterfront am Samstag nur wenig Abkühlung bringen. Es sei davon auszugehen, dass die regional starke Wärmebelastung auch nächste Woche anhält. „Mit dieser Prognose wurde heute der Kärntner Hitzeschutzplan aktiviert“, informiert Gesundheitsreferentin Landesrätin Beate Prettner.

50.000 Hitzetodesopfer im Vorjahr

Prettner appelliert an die gesamte Bevölkerung, das Hitzerisiko nicht zu unterschätzen: „Extremtemperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit werden zu einem immer größeren gesundheitlichen Risiko. Im Vorjahr hat die Hitzeperiode alleine in Europa rund 50.000 Todesopfer gefordert.“ Mittlerweile warnt auch die Wissenschaft davor, dass die extreme Hitze die tödlichste Wettergefahr für den Menschen sei.

Hitzemaßnahmen in Betreuungseinrichtungen

„In der Regel sind unsere Betreuungseinrichtungen im Gesundheits-, Pflege- und Sozialbereich bestens auf die Bedürfnisse ihrer Klientinnen und Klienten eingestellt. Dennoch kann es im Verlauf von länger anhaltenden Hitzeperioden zur Überlastung der hausinternen Ressourcen kommen“, sagt Prettner. „Es geht dabei um vielfältige Maßnahmen: Angefangen davon, Risikopatientinnen und -patienten eventuell in andere Räumlichkeiten zu bringen, interne Überwachungspläne zu aktivieren und das Vorwarnservice und die internen Organisationen sicherzustellen.“

Vom Hitzestress zum Hitzeschock

Erste Warnzeichen bei Hitzestress sind: starkes Schwitzen, Leistungsverlust, Schwindel; Herzklopfen, erschwertes Atmen, trockene Haut, Muskelkrämpfe, Erbrechen, Durchfall. Vom Hitzestress zum Hitzeschock oder Hitzeschlag kann es oft recht schnell gehen“, warnt die Gesundheitsreferentin. Anzeichen für einen Hitzeschlag oder Hitzeschock sind: roter heißer Kopf, fehlende Schweißabsonderung durch Flüssigkeitsmangel, Bewusstseinstrübung bis Bewusstlosigkeit.

Was tun bei Hitzeschock oder Hitzschlag?

„Verständigen Sie einen Arzt, legen Sie sich hin, kühlen Sie den Körper mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und nehmen Sie Flüssigkeit zu sich“, sagt Prettner. Damit es gar nicht so weit kommt, bittet sie die Bevölkerung, bei dieser extremen Hitze auf sportliche Aktivitäten und auf körperliche Anstrengungen im Freien zu verzichten. „Setzen Sie Ihren Körper nicht unnötig Stress aus.“

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