Hitzewelle in der Steiermark: Warum Autos zur Gefahr werden können
Diese Woche klettert das Thermometer in der Steiermark auf Höchstwerte. Der VCÖ warnt eindringlich vor den Hitze-Risiken, die die hohen Temperaturen für parkende Autos und deren Insassen bedeuten.
Die Temperaturen erreichen diese Woche Spitzenwerte in der Steiermark, doch die Hitze birgt Gefahren, die nicht auf den ersten Blick erkennbar sind. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) warnt eindringlich davor, Kinder oder Hunde in heißen Autos zurückzulassen, da sich die Fahrzeuge in wenigen Minuten zu lebensbedrohlichen Hitzefallen entwickeln können. „Bei Außentemperaturen von 35 Grad kann es bereits nach fünfzehn Minuten im Auto über 45 Grad heiß werden, was besonders für kleine Kinder und Tiere gefährlich ist“, betont VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky.
„Parkflächen sind Asphaltwüsten ohne ausreichenden Schatten“
Die Problematik erstreckt sich jedoch nicht nur auf die unmittelbare Fahrzeugnutzung. Auch die hitzebedingte Aufheizung von Parkplätzen ist ein zunehmendes Anliegen. „Viele Parkflächen sind regelrechte Asphaltwüsten ohne ausreichenden Schatten“, erklärt Jaschinsky. „Deshalb fordert der VCÖ dringend mehr Bäume auf Parkplätzen, um der steigenden Anzahl an Hitzetagen gerecht zu werden.“ Die hitzebedingte Erwärmung des Asphalts auf über 60 Grad belastet nicht nur die Fahrzeuge selbst, sondern strahlt auch Wärme ab und beeinträchtigt die Lebensqualität der umliegenden Bevölkerung.
Kürzere Ampelphasen gefordert
Neben der direkten Gefährdung durch Hitze im Straßenverkehr weist der VCÖ auf weitere hitzebedingte Einschränkungen hin. „Gehsteige und Wartebereiche bei Fußgängerampeln sind oft unzureichend beschattet, was vor allem ältere Menschen und gesundheitlich beeinträchtigte Personen stark belastet“, so Jaschinsky. „Die Verbesserung der Beschattung und die Verkürzung der Rotphasen an Ampeln sind daher wichtige Maßnahmen, um die Mobilität und Lebensqualität für alle zu sichern.“