
Bank bekommt jetzt alles: Sparbuch von Österreicher abgelaufen
Hättet ihr euch gedacht, dass ein Sparbuch ablaufen kann? Genau das ist einem Österreicher kürzlich passiert, wie der "Verein für Konsumenteninformation" (VKI) nun berichtet.
Ein Österreicher hat sich an den „Verein für Konsumenteninformation“ (VKI) gewendet, weil es auf seinem Sparbuch seit über 40 Jahren keine Kontobewegungen mehr gegeben hat. Daher habe er es auflösen wollen. Bei der Bank dann aber die Hiobsbotschaft: Das Sparbuch war abgelaufen. „Mein eingezahltes Geld ist nicht mehr zugänglich“, meint er gegenüber dem VKI. Dieser klärt auf, was nun geschieht und wer das Geld, das auf dem Sparbuch gelagert war.
Wann die Verjährungsfrist von vorne beginnt
„Grundsätzlich gilt für Sparbücher eine Verjährungsfrist von 30 Jahren“, weiß VKI-Jurist Marco Fegerl. Zu beachten sei dabei jedoch, „dass durch jede Zinsenzuschreibung bzw. Ein- und Auszahlung in dem Sparbuch die Verjährung unterbrochen wird“. Damit Zinsen in das Sparbuch ein- bzw. nachgetragen werden, muss man allerdings zur Bank. Hat man das gemacht, beginnt die Verjährungsfrist ab diesem Zeitpunkt neu zu laufen.
Wie spart ihr am liebsten?
„Dann bleibt das Vermögen bei der Bank“
Der betroffene Österreicher scheint das jedoch nicht gemacht zu haben. Eine gerichtliche Durchsetzung sei nicht mehr erfolgsversprechend, wenn man diese Einträge über zumindest 30 Jahre hinweg nicht vorgenommen habe, so Fegerl weiter. „Da Sie den Anspruch auf Rückzahlung nicht mehr geltend machen können, verbleibt das Vermögen bei der Bank“, erklärt der Jurist abschließend.