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Foto auf 5min.at zeigt schwerkranke Mutter beim anfeuern ihres Sohnes bei Marathonlauf
Theodora sieht ihren Sohn Stefan als Dritten ins Ziel laufen und kann ihm die Medaille umhängen.

Schwerkranke Mutter überreicht ihrem Sohn Medaille bei Bergmarathon

Der Traunsee Bergmarathon 2024 wurde für Stefan und seine schwerkranke Mutter zu einem emotionalen Höhepunkt. Dank des Vereins „Rollende Engel“ konnte Theodora ihrem Sohn am Wettkampftag begleiten und ihm die Medaille überreichen.

von Julia Waldhauser
Teamfoto von 5min.at: Julia Waldhauser ist für die Online-Redaktion Graz tätig.
2 Minuten Lesezeit(451 Wörter)

Der Traunsee Bergmarathon in Oberösterreich ist mehr als nur ein Wettkampf. Mit rund 30 Kilometern Strecke und über 2.000 Höhenmetern stellt der Marathon eine Herausforderung für jeden Teilnehmer dar. Doch für Stefan, einen engagierten Läufer, wurde dieser Tag zu einem emotionalen Höhepunkt, den er so schnell nicht vergessen wird.

Ein Marathon mit einer besonderen Bedeutung

Seit Jahren nimmt Stefan am Traunsee Bergmarathon teil und jedes Mal war seine Mutter, Theodora, bei den Labstationen dabei, um ihn anzufeuern und zu unterstützen. Doch vor wenigen Monaten erkrankte Theodora schwer und benötigt seitdem rund um die Uhr medizinische Betreuung. Die Aussicht, dieses Jahr nicht mehr live dabei sein zu können, war für beide eine große Enttäuschung.

Foto auf 5min.at zeigt schwerkranke Mutter beim anfeuern ihres Sohnes bei Marathonlauf
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Dank des Vereins „Rollende Engel“ konnte die schwerkranke Mutter ihren Sohn beim Marathon live unterstützen.
Foto auf 5min.at zeigt schwerkranke Mutter beim anfeuern ihres Sohnes bei Marathonlauf
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Die Mutter genoss den emotionalen Augenblick, als ihr Sohn beim Traunsee Bergmarathon als Dritter ins Ziel läuft.
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Theodore wartete im Zielbereich auf ihren Sohn.

Dank der „Rollende Engel“: Ein Wunsch wird wahr

Doch dann kam die rettende Hilfe vom Verein „Rollende Engel“. Alexandra, Theresa und Florian, die ehrenamtlichen Wunscherfüller, machten es möglich, dass Theodora am Tag des Marathons anwesend sein konnte. Sie holten die schwerkranke Frau ab und brachten sie nach Ebensee zum Startpunkt des Marathons.

Foto auf 5min.at zeigt schwerkranke Mutter beim anfeuern ihres Sohnes bei Marathonlauf
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Alexandra, Theresa und Florian, die ehrenamtlichen Wunscherfüller, machten es möglich, dass Theodora am Tag des Marathons anwesend sein konnte.

Emotionales Wiedersehen und Unterstützung

Dort wurde Theodora von ihrer Familie herzlich empfangen und die Vorfreude war spürbar, als sie sich darauf vorbereiteten, Stefan anzufeuern. Schon bald ging es zur ersten Labstation, wo das Team vom Verein „Rollende Engel“ Theodora direkt an die Laufstrecke brachte. Als Stefan, einer der ersten Läufer, seine Mutter erblickte, hielt er kurz inne, um sie zu begrüßen, sich aufzutanken und weiterzulaufen.

Das große Finale: Ein Triumph für die Familie

Die Fahrt zur nächsten Labstation, die als die steilste und herausforderndste des Marathons gilt, war ein weiterer emotionaler Höhepunkt. Unter einem Sonnenzelt angekommen, legte der DJ extra Theodoras Lieblingslied auf. Doch auch hier ließ Stefan nicht lange auf sich warten. Als er seine Mutter sah, die ihn mit großer Begeisterung anfeuerte, schöpfte er neue Kraft aus ihrer Unterstützung und umarmte sie liebevoll.

Ein unvergessliches Ziel

Das Team des Vereins „Rollende Engel“ sorgte dafür, dass Theodora nach Gmunden gebracht wurde, um dort das Ziel mitzuerleben. Dank der Unterstützung der Veranstalter konnten sie direkt in den Zielbereich fahren. Die Spannung stieg, als über die Lautsprecher bekannt gegeben wurde, dass Stefan gleich ins Ziel einlaufen würde. Als Dritter kam Stefan erschöpft, aber glücklich ins Ziel und die Fotografen hielten diesen triumphalen Moment fest. Theodora konnte es kaum fassen, als sie ihrem Sohn die Medaille umhängen durfte.

Foto auf 5min.at zeigt schwerkranke Mutter beim anfeuern ihres Sohnes bei Marathonlauf
©Verein Rollende Engel
Mutter und Sohn vereint – Schwerkranke Frau erlebt den Erfolg ihres Sohnes beim Traunsee Bergmarathon

Ein perfekter Abschluss

Nach dem emotionalen Höhepunkt des Tages genossen Stefan und seine Mutter einen gemütlichen Ausklang in einer Pizzeria. Das Team vom Verein „Rollende Engel“ brachte Theodora sicher nach Hause.

Wer sind die „Rollenden Engel“?

Die „Rollenden Engel“ sind ein Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Menschen in ihren letzten Lebenstagen besondere Wünsche zu erfüllen. Ehrenamtliche Helfer organisieren und begleiten diese besonderen Momente, oft in enger Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen und Krankenhäusern. Mit viel Herz und Engagement sorgen sie dafür, dass letzte Wünsche, die oft eine tiefe emotionale Bedeutung haben, in Erfüllung gehen.

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