Nach tödlichem Unfall am Villacher Kirchtag: Stadt gerät in Bedrängnis
Nach dem Tod eines 20-Jährigen am Villacher Kirchtag im Jahr 2023 gerät die Stadt Villach in Bedrängnis. Ein Gutachten könnte nun nämlich eine Strafanzeige zur Folge haben, dem Veranstalter wird fahrlässige Tötung vorgeworfen.
Während am gestrigen Sonntag bereits der Villacher Kirchtag 2024 sein Ende nahm, beschäftigt die Staatsanwaltschaft Klagenfurt noch immer jener aus dem Jahr 2023. Wie berichtet, kam es dabei nämlich zu einem folgenschweren Unfall. Ein 20-Jähriger stürzte über die Mauer in der Ringmauergasse auf den Radweg entlang der Drauberme. Im Krankenhaus erlag er letztendlich seinen schweren Verletzungen. Daraufhin hat die Staatsanwaltschaft Klagenfurt Ermittlungen wegen „grob fahrlässiger Tötung“ aufgenommen.
Stadt Villach will jetzt Anwalt hinzuziehen
Dabei nahmen die Ermittler auch mögliche Mängel bei den Sicherheitsvorkehrungen ins Visier. Ein diesbezügliches Gutachten könnte für die Stadt Villach als Kirchtagsveranstalter nun ernsthaft Folgen haben, wie die Kärntner Krone berichtet. Villachs interimistischer Magistratdirektor Alfred Winkler erläuterte im Gespräch mit der Tageszeitung, dass jene Mauer, von welcher der 20-Jährige damals gestürzt ist, laut Staatsanwaltschaft nicht den Vorgaben entsprechen soll. Demnach soll die Mauer 20 Zentimeter zu tief sein. „Was wir allerdings nicht so sehen“, so Winkler gegenüber der Krone. Die Stadt will jetzt einen Anwalt hinzuziehen, um die Sachlage zu klären.